Vermeintliches Pech: Weil eine Mitarbeiterin vergessen hatte die Zapfsäulen abzusperren, bedienten sich Autofahrer kostenlos. So berichtete jedenfalls die Tageszeitung Sylter Rundschau. Demnach hätten sich mehrere Autofahrer in der Nacht auf Dienstag zwischen 22 Uhr und 1.30 Uhr an der Esso-Tankstelle am Westerländer Bahnhof ihre Tanks gefüllt und wären einfach verschwunden. Schaden: 300 Euro. Allerdings ist die Sache – wenigstens größtenteils – eine klassische Zeitungsente. War an der Geschichte ist nämlich nur, dass die Kassenkraft tatsächlich vergessen hatte, zwei der acht Zapfsäulen abzusperren, als sie Feierabend machte. Doch der Fehler blieb folgenlos. Weil sie nämlich die Kasse sehr wohl abgeschaltet hatte und moderne Zapfsäulen nur dann Kraftstoff abgeben, wenn sie dafür vom Kassensystem das elektronische „o.k.“ bekommen, blieben die Tankversuche einiger Autofahrer erfolglos. Passanten hatten die Tankversuche aber beobachtet und die Polizei alarmiert. Diese sperrte die Zufahrt und meldete die „Tat“ der Presse, welche natürlich eifrig berichtete. Der Tankstellenpächter ist momentan im Urlaub. Sein Sohn Timo Kleinert-Klausen zum tm tankstellen markt: „Ich habe alles überprüft. Es fehlt kein Liter Sprit. Der Kraftstoff für die 300 Euro ist während der regulären Öffnungszeiten getankt und natürlich auch bezahlt worden. Dennoch war der „Gratissprit von Sylt“ das Tagesgespräch in Norddeutschland. Die Sylter Rundschau berichtete ebenso wie die Radiosender. Kleinert-Klausen: „Seit zwei Tagen hänge ich nur noch am Telefon und versuche, zu erklären, dass gar kein Schaden entstanden ist. Erfolglos. Wir sind die Lachnummer der Nation.“
Zapfsäulen nicht gesperrt : Zeitungsente macht Sylter Tankstelle zur Lachnummer

Weil eine Mitarbeiterin vergessen hatte die Zapfsäulen abzusperren, bedienten sich Autofahrer kostenlos. Von 300 Euro Schaden berichteten Polizei und Presse. Der Pächter: "Nichts ist passiert!" Dennoch ist die Esso Tankstelle in Westerland auf Sylt jetzt die "Lachnummer der Nation".