Köln. Spritklau, Überfall, Einbruch: Trotz Videoüberwachung und anderer Sicherheitsvorkehrungen geraten Tankstellen immer wieder in den Fokus von Kriminellen. Oft zwingen Ganoven die Angestellten durch Vorhalten lebensbedrohender Waffen zur Herausgabe der Tageseinnahme. Die Beute: meistens unterhalb der 1000- Euro-Grenze, da das Geld oft in einem für die Angestellten unzugänglichen Bodentresor sicher gebunkert wird. Jüngstes Beispiel: ein Axträuber, der in der Nacht zum 16. März 2010 im Halbstundentakt vier Stationen in Hagen, in Kamen, am Autohof Strängenbach und in Gütersloh überfallen hat. Seine Beute soll im fünfstelligen Bereich gelegen haben. Der Mann ist noch immer auf freiem Fuß. Die Kripo geht davon aus, dass der etwa 40 Jahre alte Räuber ein Bauarbeiter ist. Da sich die Ermittlungen schwierig gestalten, hat die Polizei das Fernsehen eingeschaltet. Voraussichtlich am 7. Juni wird der „WDR Kriminalreport“ in „WDR III“ einen Beitrag über den „Tankstellenräuber mit dem Beil“ senden. (ag)
WDR Kriminalreport: Polizei fahndet nach Axträuber

Die Kripo hofft auf Hinweise auf einen Mann, der in Nordrhein-Westfalen innerhalb von 90 Minuten vier Tankstellen ausgeraubt hat.