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Turbulenzen an den Rohstoffmärkten: Shell schränkt Handel mit Heizöl und Diesel in Deutschland ein

08.03.2022 08:39 Uhr
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Shell will den Verkauf von Öl und Diesel einschränken und sich aus allen russischen Geschäften zurückziehen.
© Foto: Shell

Aufgrund des Kriegs in der Ukraine, steigen die Preise für Öl, Gas und Sprit immer weiter in die Höhe. Shell Deutschland hat nun auf die Situation an den Rohstoffmärkten reagiert und in einem Schreiben an Großkunden mitgeteilt, dass alle Produkte, die der Ölkonzern anbietet nur noch begrenzt oder gar nicht verfügbar sind. Diese Regelung betreffe nur Abnehmer, die keine bestehenden Lieferverträge mit Shell haben. Zudem soll künftig kein Rohöl mehr aus Russland bezogen werden.

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In einem Schreiben an einige Großkunden wurden als Gründe für das eingeschränkte Angebot von Diesel, Öl, Schmierstoffen und Co. die "massive Verwerfungen und Verknappungen auf den Energiemärkten" infolge des Kriegs in der Ukraine sowie die Sanktionen gegen Russland und die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie angegeben. 

Um weiterhin vertraglich zugesagte Verpflichtungen erfüllen zu können, schränke man den  Spotverkauf - also den Verkauf ohne vorherige Vereinbarungen - ein. Man setze alle Hebel in Bewegung, "die Lieferketten bestmöglich zu stabilisieren". Es sei jedoch schwer absehbar, wie sich die Lage entwickle.

Zudem gab Shell am Dienstag, den 8. März bekannt, dass sich das Unternehmen schrittweise aus allen russischen Geschäften, einschließlich Rohöl, Erdölprodukten, Gas und LNG, zurückziehe und sich dabei an den Vorgaben der Regierung orientiere. Der Vorstandsvorsitzende von Shell, Ben van Beurden sagt dazu: "Die aktuelle Situation verdeutlicht das Dilemma zwischen der Ausübung von Druck auf die russische Regierung aufgrund ihrer Gewalttaten in der Ukraine und der Gewährleistung einer stabilen, sicheren Energieversorgung in ganz Europa. Letztlich müssen die Regierungen jedoch über die unglaublich schwierigen Kompromisse entscheiden, die während des Krieges in der Ukraine eingegangen werden müssen. Wir werden weiterhin mit ihnen zusammenarbeiten, um die möglichen Auswirkungen auf die Sicherheit der Energieversorgung in Europa zu bewältigen." (red/sh)

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KOMMENTARE


Rieß

11.03.2022 - 09:55 Uhr

Ich bin gespannt wie die Versorger ohne Russland kurzfristig an genügend Erdgas bzw. LNG kommen wollen. Man darf nicht vergessen, neben dem Heizen wird ein Teil des Stromes auch durch Erdgas erzeugt.Ich denke das wir voraussichtlich im nächsten Herbst ein Problem haben!


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