Bochum. Aral bliebt Marktführer im deutschen Tankstellengeschäft: Bei einem praktisch gleichbleibenden Markt habe die Marke ihren Absatz im vergangenen Jahr um rund fünf Prozent auf 8,3 Millionen Tonnen gesteigert, sagte Aral-Vorstandschef Stefan Brok am Dienstagabend in Düsseldorf. Der Marktanteil wuchs von 23 auf 23,5 Prozent. Aral vergrößerte sein Netz nach eigenen Angaben um gut 80 Tankstellen auf insgesamt 2.513. Mitgerechnet sind 117 Tankstellen mittelständischer Mineralölhändler, die seit 2009 Aral-Treibstoff verkaufen. Der schärfste Konkurrent am deutschen Markt ist Shell. Für zusätzliche Autogaszapfsäulen will Aral in diesem und dem nächsten Jahr insgesamt 9,5 Millionen Euro investieren. Die Mineralölgesellschaft will die Zahl der Stationen mit Liquefied Petroleum Gas (LPG) vor allem in Großstädten und an Autobahnen bis Ende 2011 auf 220 mehr als verdoppeln. Das Interesse der Aral-Kunden an Normal-Benzin ist laut Brok erneut zurückgegangen. Im Laufe dieses Jahres werde die Benzinsorte an einer zunehmenden Zahl von Stationen aus dem Angebot genommen. Aral biete weiterhin Super zum gleichen Preis an. Die Aral-Tankstellen profitierten 2009 in erster Linie vom wachsenden Kaffeedurst ihrer Kunden. Um fast 13 Prozent nahm der Umsatz an Heißgetränken zu. Der Umsatzanteil in den Shops macht bei Aral bereits etwa 60 Prozent der Gesamteinnahmen aus. "Ohne die Shops würden wir keine Tankstellenbetreiber mehr finden", sagte ein Sprecher. Zu Umsatz und Gewinn im reinen Treibstoffgeschäft macht Aral keine genauen Angaben. Aus dem Kraftstoffabsatz ergeben sich bei rund einem Cent Gewinn pro Liter rechnerisch gut 100 Millionen Euro Nach-Steuer-Gewinn. (beg/dpa)
Tankstellengeschäft: Aral bliebt Nummer 1

Der Marktanteil wuchs nach eigenen Angaben von 23 auf 23,5 Prozent