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Tankrabatt ausgelaufen: Schon jetzt steigen die Spritpreise

01.09.2022 08:21 Uhr | Lesezeit: 4 min
Zapfsäule_Tanken_Kraftstoff_Benzin_Diesel_Tankstelle
Schon jetzt ist Tanken deutlich teurer. 
© Foto: Christin Klose/dpa/Themendienst/picture alliance

Die seit Mitternacht aufgehobene Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe macht sich an vielen Tankstellen schon jetzt deutlich bemerkbar. Das zeigt eine Schnellauswertung der Preise an knapp 400 Tankstellen in München, Berlin und Hamburg im Zeitraum zwischen 6.00 und 6.30 Uhr am Donnerstag durch die Deutsche Presse-Agentur mithilfe der Spritpreis-Daten des ADAC.

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Dabei lagen die Preise bei vielen Tankstellen deutlich höher als im gleichen Zeitraum am Mittwoch. Superbenzin der Sorte E10 kostete am Donnerstagmorgen bei einem Großteil der untersuchten Tankstellen mehr als 2 Euro. Am Mittwochmorgen hatte der Preis bei keiner einzigen untersuchten Tankstelle jenseits dieser Schwelle gelegen. Diesel dagegen kostete bereits am Mittwoch an der Mehrheit der untersuchten Tankstellen mehr als 2 Euro. Am Donnerstag lag der Dieselpreis nun bei einem Großteil der Tankstellen deutlich jenseits von 2,10 Euro, teils auch bei mehr als 2,30 Euro.

Rechnerisch könnte der Preis für E10 durch die Aufhebung der Steuersenkung um 35 Cent für Diesel um 17 Cent steigen. Allerdings waren die Preise in den vergangenen zwei Wochen bereits deutlich in die Höhe gegangen. Außerdem haben auch Tankstellenbetreiber bis Mittwoch noch zum gesenkten Steuersatz eingekauft und könnten Benzin und Diesel daher zunächst weiter günstiger abgeben. Bis die Aufhebung der Steuersenkung - auch Tankrabatt genannt - voll auf die Kunden durchschlägt, könnte es also noch etwas dauern.

Tankrabatt in anderen Ländern

Während in Deutschland der Tankrabatt ausgelaufen ist, hat Frankreich in der Nacht zum Donnerstag den
Nachlass an der Zapfsäule erhöht. Statt bisher 18 Cent wird im September und Oktober auf dem Festland ein Rabatt von 30 Cent pro Liter Benzin oder Diesel gewährt. Auf Korsika und in einigen Überseegebieten gilt laut Wirtschaftsministerium nur ein geringerer Preisnachlass.
Alternativen zum 9-Euro-Ticket
Bundesverkehrsminister Volker Wissing setzt nach dem Ende der 9-Euro-Tickets auf zügige Klärungen mit den Ländern für ein dauerhaft attraktives und finanzierbares Nahverkehrsangebot. Der FDP-Politiker sagte: "Wir wissen, dass wir eine Begeisterung für den ÖPNV ausgelöst haben, wie sie in Deutschland wahrscheinlich noch nie vorhanden war." Das seien Gründe, jetzt den nächsten Schritt schnell zu gehen. Das digitale Angebot und die bundesweite Geltung der 9-Euro-Tickets hätten etwas ausgelöst, was vorher nicht ausreichend im Blick gewesen sei: "Nämlich, was für eine Attraktivität ein einfaches Ticket für die Menschen hat."
Nach Branchenangaben wurden rund 52 Millionen Tickets verkauft. Der Bund finanzierte die Aktion mit 2,5
Milliarden Euro zum Ausgleich von Einnahmeausfällen bei Verkehrsanbietern.
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