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"Signifikant" unter Niveau: Gewinn von Ölriese Shell bricht überraschend stark ein

17.01.2014 13:20 Uhr
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Analysten hatten mit einem Gewinneinbruch von Shell gerechnet, aber nicht mit einem so massiven.
© Foto: Jens Schlueter/dapd

Schwächere Ölpreise, hohe Kosten: Der Gewinn des Ölriesen Shell ist überraschend stark eingebrochen. Das belastet die Aktien der gesamten Branche.

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Der Gewinn des britisch-niederländischen Öl-Konzerns Shell ist Ende vergangenen Jahres überraschend eingebrochen. Der Gewinn im vierten Quartal des Jahres 2013 werde "signifikant" unter dem gewohnten Niveau liegen, kündigte Shell am Freitag (17. Januar) an. Die Aktie des Öl-Riesen und mit ihm der gesamte Branchenindex Stoxx 600 gingen sofort auf Talfahrt. Die Papiere von Shell verloren in den ersten Stunden bereits vier Prozent, die Aktien des britischen Konkurrenten BP 2,5 Prozent.

Unter dem Strich stehen für Shell im Jahr 2013 noch 16,4 Milliarden US-Dollar (zwölf Milliarden Euro) - ein Einbruch um fast 40 Prozent. Im vierten Quartal betrug die Einbuße sogar rund 70 Prozent. Analysten hatten zwar mit einem Rückgang gerechnet, aber nicht in diesem Ausmaß. Seine gesamten Jahreszahlen will Shell am 30. Januar vorlegen. Der zum Jahresende ausgeschiedene Unternehmenschef Peter Voser hatte bereits im Oktober schwierige Zeiten vorausgesehen und eine Phase des "Devestments" angekündigt. So wurden Geschäfte in den USA und in der Nordsee abgestoßen.

Vorstand Ben van Beurden erwartet etwas anderes
"Unsere Ergebnisse im Geschäftsjahr 2013 entsprechen nicht dem, was ich von Shell erwarte", sagte der neue Vorstandschef Ben van Beurden laut Mitteilung. Nun werde der Fokus darauf liegen, die Margen und Renditen wieder aufzurichten. Van Beurden hat Anfang des Jahres das Ruder von Voser übernommen.

Shell musste allein im vierten Quartal 700 Millionen US-Dollar und 2,7 Milliarden Dollar für das Gesamtjahr auf das Upstream-Geschäft - also die Förderung von Öl- und Gas - abschreiben. Dazu trugen auch Sicherheitsprobleme im Förderland Nigeria bei. 

Die Gewinnmargen im verbrauchernahen Downstream-Geschäft - etwa bei den Raffinerien und beim Verkauf von Benzin - seien schwach gewesen. Zudem sei die Produktion niedriger ausgefallen als erwartet. Im sogenannten Upstream-Geschäft brach der Gewinn ohne Berücksichtigung von Sonderposten um ein Viertel ein.

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