Die Schulungsinitiative Jugendschutz (SchuJu) hat drei neue Schulungsvideos für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Auszubildende in Gastronomie, Einzelhandel und Tankstellen in die bestehende Online-Schulung (Web Based Training) integriert. Die Filmsequenzen sind sehr praxisorientiert und stellen reale Alltagssituationen dar. Unter anderem ist eine schwierige Situation an einer Tankstellenkasse zu sehen. Die Videos mit Laiendarstellern aus den jeweiligen Berufssparten geben praxisnahe Anregungen und Tipps, wie man den Jugendschutz in Bezug auf Abgabe und Verkauf von alkoholhaltigen Getränken richtig, konsequent und kundenfreundlich umsetzt.
"Wir freuen uns sehr darüber, dass die Online-Trainings der 'Schulungsinitiative Jugendschutz' in den letzten Jahren so gut angenommen wurden. Die neuen Schulungsvideos stellen eine unterhaltsame und eingängige Ergänzung zu den bisherigen Online-Inhalten der Initiative dar", so Angelika Wiesgen-Pick, Geschäftsführerin des Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure (BSI).
Neben dem Internetauftritt mit integriertem Web based training (WBT)-Modul, umfasst die Initiative Schulungsunterlagen für Berufsschullehrer und Lehrkräfte, eine Info-Karte für den Barbereich, Broschüren und die „SchuJu"-Alterskontrollscheibe.
Hintergrund
Die Schulungsinitiative Jugendschutz zur Unterstützung der konsequenten Umsetzung des Jugendschutzes bei der Abgabe von alkoholhaltigen Getränken in Handel, Gastronomie und Tankstellen wurde 2007 vom "Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung des BSI initiiert. Inzwischen haben sich 18 Kooperationspartner unzer anderem aus den Bereichen Handel, Gastronomie und Tankstellen der Initiative angeschlossen und leisten bei der Verbreitung und Implementierung der einzelnen Materialien der Schulungsinitiative einen entscheidenden Beitrag. Alle Kooperationspartner vertreten die Auffassung, dass der Jugendschutz in Bezug auf die Abgabe von alkoholhaltigen Getränken eine gesetzliche und moralische Verpflichtung für all diejenigen ist, die täglich in der Gastronomie, im Einzelhandel oder in Tankstellen mit jungen Menschen als Kunden oder Gäste zu tun haben. Sie sitzen sozusagen an einer "Schaltzentrale" für einen funktionierenden Jugendschutz. Die Partner der Schulungsinitiativ“ fordern einhellig, jede Verkaufssituation mit alkoholhaltigen Getränken ernst zu nehmen und im Zweifelsfalle immer einen Altersnachweis zu verlangen. Seit Anfang 2009 werden die SchuJu-Materialien auch von der Polizeilichen Kriminalprävention in fünf Bundesländern (Bayern, Berlin, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen) eingesetzt. (SchuJu/beg)