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Reifentrends: Immer noch schwarz und rund?

30.05.2014 10:45 Uhr
Sicherer Trend: Der Sensor erkennt nicht nur den Druck, sondern auch die Profiltiefe des Reifens.
Sicherer Trend: Der Sensor erkennt nicht nur den Druck, sondern auch die Profiltiefe des Reifens.
© Foto: Continental

Leichter, sicherer, schmaler und kommunikativer. Diese Eigenschafften sollen Pneus in den nächsten Jahren erfüllen. Welche Entwicklungen sich noch ankündigen, zeigt die Reifemesse in Essen.

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Auf der heute endenden Branchenleitmesse "Reifen" in Essen dreht sich alles um die Pneus. Dieses Jahr informieren 670 Aussteller aus 44 Ländern über ihre Produkte, von der Produktion bis zu Recycling, von Kleinstwagenformaten bis hin zu riesigen Nutzfahrzeugdimensionen.

Besonders Augenmerk gilt in diesem Jahr den Reifenluftdruck-Kontrollsystemen (RDKS). Diese werden ab 1. November Pflicht für alle Neuwagen. Sie sollen dafür sorgen, dass Autofahrer einen Luftdruckverlust schneller bemerken. Falscher Luftdruck erhöht den Kraftstoffverbrauch und damit die CO2-Emissionen. Bei Autos mit Systemen, die direkt – also mithilfe von Sensoren arbeiten – steigen hingegen die Kosten für Reifenwechsel. Das Auslesen der Sensordaten sowie das Kalibrieren derselben benötigt mehr Zeit. Nicht ohne Grund stehen daher Ganzjahresreifen vermehrt auf den Messeständen. Sie dürften verstärkt Kunden nachfragen, die sich den jährlichen Wechsel von Sommer- auf Winterbereifung und zurück sparen wollen.

Reifen in Hülle und Fülle

Dominierten vor zwei Jahren "grüne" Pkw-Reifen die Messestände, die sich zum Teil mit Bestwerten bei den Bewertungen des Reifenlabels überschlugen, geht es in diesem Jahr vielfältiger zu. In den Fußstapfen der Automobilindustrie, die immer mehr unterschiedliche Autos anbietet, offeriert auch die Reifenindustrie immer mehr spezielle Pneus je nach Fahrzeugtyp und Antriebsart.

SUV-Reifen gehören weiterhin zu den wichtigen Verkaufsgaranten. Außerdem sind die für besonders leistungsstarke Boliden entwickelten UHP-Pneus weiterhin stark im Kommen. Aber auch Reifen für Elektro- und Hybridautos gehören zum Standardprogramm der etablierten Anbieter. Selbstverständlich profilieren sich moderne Pneus durch gute Eigenschaften bei den vom EU-Label geforderten Eigenschaften Nassgrip, Rollwiderstand sowie Geräuschentwicklung.

Ein weiterer Trend: Die Reifen werden schmaler und höher. Nicht nur E-Autos stehen auf vergleichsweisen schmalen, rollwiderstandsoptimierten Pneus, auch bei sportlichen Wagen dreht sich nicht länger alles um Breite. So kommt der BMW 3er mittlerweile ab Werk in der Dimension 225/50 R17 vorgefahren und wirkt damit deutlich filigraner als auf der Vorgängergröße mit 225/45 R17. Grund ist auch hier, einen besseren Rollwiderstand zu erreichen, gleichzeitig aber eine hohe Tragfähigkeit zu realisieren.

Verbrauchsfrage

Die Entwicklung von Runflat-Pneus, also Reifen, die auch bei Luftdruckverlust noch fahren können, geht ebenfalls weiter. Mittlerweile sind ihre Komforteigenschaften im Vergleich zu früheren Generationen deutlich verbessert und der Rollwiderstand gesunken. Sie wiegen aber immer noch mehr als konventionelle Reifen, machen also das Fahrzeug schwerer und steigern den Verbrauch.

Die Reifen der Zukunft bleiben zwar rund und schwarz, aber es wird an neuen Materialien geforscht, die den Reifen leichter machen. Außerdem setzen die Hersteller auf moderne, in den Reifen integrierte Sensoren. So könnten die Pneus künftig die Fahrzeugelektronik über den Fahrbahnzustand informieren und so einen Beitrag zu mehr Sicherheit leisten. (sp-x/kak)

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