Kriminelle versenden laut Polizei Hessen per Email derzeit "in großem Umfang" offiziell aussehende Dokumente, etwa Rechnungen und Zahlungsaufforderungen. Die Absender geben sich nach Informationen der Polizei als Online-Shop oder Telekommunikationsanbieter aus (Telekom, Arcor). Ob Shop oder Telefonanbieter, alle Varianten enthalten im Dateianhang sogenannte Trojaner, das ist ein Computervirus.
Die Schadsoftware nennt sich selbst "Windows-Verschlüsselungstrojaner" und manipuliert den betroffenen Computer, der Nutzer kann nicht mehr auf seine Dateien zugreifen. Auf dem Bildschirm erscheint dann eine gefälschte Meldung von einer offiziellen Behörde oder Unternehmen wie des Bundeskriminalamtes, der Bundespolizei, von Microsoft oder der Gema. In der Meldung werden dem Nutzer unterschiedliche Tatvorwürfe gemacht. Um ein Straf- oder Zivilrechtsverfahren abzuwenden, soll der Nutzer Geld überweisen.
Als Zahlungsmethode wird angeboten, einen Ukash- oder Paysafe-Zahlencode zu übermitteln. Solche Prepaid-Karten werden unter anderem in Tankstellen verkauft.
Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich hier um einen Betrug handelt. "Dies ist eine Masche um an Ihr Geld zu kommen!"heißt es in einem Infoblatt. Und weiter: "Zahlen Sie auf keinen Fall die geforderte Geldsumme!"
Sollte ein Rechner mit einem derartigen Trojaner (Ransomware, auch als BKATrojaner bekannt) infiziert sein, kann sich der Nutzer bei der Polizei über die weitere Vorgehensweise informieren oder Strafanzeige erstatten. (beg)
Polizei Hessen warnt: Erpressung mit Paysafe- und Ukash-Codes

Kriminelle versenden laut Polizei Hessen per Email derzeit "in großem Unfang" offiziell aussehende Dokumente, etwas Rechnungen und Zahlungsaufforderungen. Als Zahlungsmethode wir angeboten, einen Ukash- oder Paysafe-Zahlencode zu übermitteln.