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Ölpest im Golf vom Mexiko: Tausende Geschädigte bekommen Nachzahlung von BP

20.04.2012 08:00 Uhr
Die Ölplattform "Deepwater-Horizon" explodierte am 20. April 2010.
Bei der Explosion der "Deepwater Horizon" kamen elf Menschen ums Leben.
© Foto: U.S. Coast Guard/ddp

Nach Untersuchungen von Wirtschaftsprüfern habe es "erhebliche Fehler" bei der Entschädigung der betreffenden Privat- und Geschäftsleute gegeben, die nun nachträglich korrigiert werden.

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Zwei Jahre nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko muss der britische Ölkonzern BP Tausenden von Geschädigten einen höheren Ausgleich zahlen. Wie das US-Justizministerium am Donnerstag in Washington mitteilte, werden 7.300 Opfer des Desasters zusätzlich insgesamt 64 Millionen US-Dollar (48,7 Millionen Euro) erhalten.

Das Geld stammt aus dem Entschädigungsfonds von 20 Milliarden US-Dollar, den BP bereitgestellt hat. Nach Untersuchungen von Wirtschaftsprüfern habe es "erhebliche Fehler" bei der Entschädigung der betreffenden Privat- und Geschäftsleute gegeben, die nun nachträglich korrigiert werden müssten. BP hat Privat- und Geschäftsleuten bisher rund acht Milliarden US-Dollar ausgezahlt. Dabei handelt es sich um Kläger, die auf eigene Faust ihre Rechte geltend gemacht hatten.

BP erzielte zudem eine weitere Einigung mit dem Steuerkreis der Privatkläger. Dort sind die Forderungen von rund 100.000 Klägern gebündelt. BP wird diesen Geschädigten rund 7,8 Milliarden US-Dollar zahlen. Allein Betroffene aus der Fischereibranche sollen 2,3 Milliarden Dollar bekommen. Die Einigung muss noch von einem Gericht in New Orleans bestätigt werden.

Noch nicht geregelt sind die Forderungen der US-amerikanischen Bundesregierung und der fünf betroffenen Bundesstaaten. Hier erwarten BP weitere Entschädigungen in Milliardenhöhe. Auch die Streitigkeiten mit Partnerfirmen um deren Beteiligung an den Zahlungen müssen noch beigelegt werden. Insgesamt geht der Konzern in seinen Planungen davon aus, dass ihn die Katastrophe mindestens 32 Milliarden Dollar kosten wird. Die Summe könnte sich aber bei für BP ungünstigem Verlauf der Verhandlungen auf 40 Milliarden Dollar erhöhen. (dpa/beg)

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