Auf dem Münsteraner Branchentreff "Tankstelle & Mittelstand" vor knapp drei Wochen kam man an ihr nicht vorbei: die Markttransparenzstelle (MTS). Alle Systemhersteller hatten zu tun damit, die vielen Fragen zu beantworten. Die Verunsicherung ist groß. So gab es Messebesucher, die meinten, sie müssten seitdem 22. April die Preise melden. Dabei startet zu diesem Zeitpunkt nur die Registrierung für die Meldepflichtigen. Dafür hatte das Bundeskartellamt ein Online-Formular ins Netz gestellt.
In großen Mineralölgesellschaften übernehmen die „Preismacher-Abteilungen“ das mit dem Registrieren – und später das Melden der Spritpreise an die MTS. Viele Mittelständler und selbstständige Tankstellenunternehmer wissen noch nicht, wie sie das Preismelden organisieren sollen.
Prinzipiell gibt es zwei Varianten: Entweder meldet der Unternehmer die Preise direkt an die MTS oder er beauftragt einen externen Preismelder. Das Bundeskartellamt muss die technischen Anforderungen noch definieren, wie die Datenübertagung aus den Netzen zur MTS funktionieren soll. Dennoch haben alle Systemanbieter bereits ein eigenes Konzept, wie sie die Preise übertragen wollen. Weitere Details dazu und wer beispielsweise als externer Preismelder auftritt, lässt sich im tankstellenmarkt 6/13 nachlesen. (dz/kak)