Der ADAC verzeichnet nach der Affäre um manipulierte Zahlen beim Lieblingsauto der Deutschen mehr Austritte. Der Club geht nach dem Manipulationsskandal um den Autopreis "Gelber Engel" bislang von rund 15.000 Kündigungen von Mitgliedern aus. Die Zahl könnte sich aber noch vervielfachen. Denn noch rund 55.000 Kündigungen für dieses Jahr seien noch in Bearbeitung, teilte der ADAC am Montag (3.) mit. Wie viele davon auf die Affäre um "Gelben Engel" zurückgehen könnten, sei noch nicht ausgewertet. Normalerweise liege die Zahl unbearbeiteter Kündigungen im Januar bei zwischen 5.000 und 10.000.
Die Zahl der in den vergangenen Tagen schon bearbeiteten Kündigungen, die aufgrund von Fristen erst in den nächsten Monaten wirksam werden, lag Ende Januar bei 66.233. Im Vorjahreszeitraum waren es nur 51.805. "Es ist davon auszugehen, dass ein Großteil dieser Differenz von knapp 15.000 Kündigungen auf die jüngsten Entwicklungen zurückzuführen ist", erläuterte der Club.
Der Manipulationsskandal bei der Wahl zum Lieblingsauto der Deutschen hatte den Autoclub ins Schleudern gebracht. Seitdem wurden Fragen laut und Unstimmigkeiten bekannt. Der Club arbeite mit Hochdruck an der Klärung, sagte ADAC-Sprecher Christian Garrels.
Waschanlagen sind besser als -portale
Wirbel verursachte auch der Waschanlagentest des Autoclubs. Waschanlagen sind besser als -portale, so das abschließende Urteil. Was ausgewiesene Wasch-Experten dazu sagen, lesen Sie in tankstellen markt 1-2/2014. Unter anderem kommen Stefan Schwarzer und Andreas Ginnow (Otto Christ), Sigrid Pook (BTG), Wolfgang Dietsch (WashTec) und Rainer Wittman (Auqa Brush) zu Wort. (dpa/beg)
Manipulationsskandal: Knapp 15.000 zusätzliche ADAC-Kündigungen

Der ADAC verzeichnet nach der Affäre um gefälschte Zahlen beim Lieblingsauto der Deutschen mehr zusätzliche Austritte. Angesichts der Gesamtzahlen scheint der Effekt zunächst niedrig. Die Auswertung dauert aber noch an.