Wer derzeit in Südbayern Aral-Tankstellen anfährt, um dort Ultimate-Kraftstoff zu tanken, muss unter Umständen auf den Standardkraftstoff umschwenken oder unbetankt von dannen ziehen, weil die Ultimate-Säulen außer Betrieb gesetzt sind.
Für die teilweise eingeschränkte Verfügbarkeit der Top-Kraftstoffe gibt es nach Auskunft von Detlef Brandenburg, Pressesprecher von Aral-Deutschland, mehrere Gründe. "Bedingt durch die Herbstferien im Oktober und die sehr milde Witterung Anfang November liegt der Kraftstoffbedarf der Autofahrer deutlich über den Vergleichsmonaten in den Vorjahren. Befeuert wird die hohe Nachfrage offensichtlich auch vom sehr günstige Rohölpreis auf den Weltmärkten und den in der Folge günstigen Kraftstoffpreisen." Das habe dazu geführt, das an manchen Tankstellen der Standardkraftstoff für Benzin und Diesel zur Neige ging.
Dies auch, weil viele Pächter wegen des derzeit laufenden Wechsels von Sommer- auf Winterkraftstoffe nur vergleichswiese knapp Sommerkraftstoff bevorratet haben. Zwar konnten Kunden zum Preis des Standardkraftstoffs die Ultimate-Kraftstoffe tanken, wenn die Standard-Benzin- und Diesel-Vorräte erschöpft waren. Doch mittlerweile sind diese an einigen Tankstellen aufgebraucht. "Wir unternehmen aktuell alle Anstrengungen, um die Bestellungen der Pächter abzuarbeiten, Priorität hat dabei zunächst die Versorgung der Stationen mit Standardkraftstoffen", sagt Brandenburg.
Produktionsseitig bestehe kein Mangel an den Ultimate-Kraftstoffen, versichert der Pressesprecher. Die werden ausschließlich in der BP-Raffinerie in Gelsenkirchen hergestellt, wo die Produktion auf Hochtouren laufe und die Lager voll seien. "Momentan besteht die Herausforderung einer 100-prozentigen Verfügbarkeit aller Kraftstoffe darin, die Produkte zu den Stationen zu transportieren." Dazu haben man alle frei verfügbaren Tanklastfahrzeuge mobilisiert.
Ab wann alle Kraftstoffe wieder überall verfügbar sind, vermochte Brandenburg nicht genau zu sagen. "Die Verfügbarkeitsengpässe treten nicht flächendeckend, sondern nur in einigen Regionen und dort auch nicht bei allen Aral-Stationen auf. Von daher lässt sich die Frage nach dem Ende der Verfügbarkeitsengpässe nicht pauschal beantworten. Wir arbeiten auf jeden Fall mit Hochdruck an einer 100-Prozent-Versorgung für die Stationen und ihre Kunden."
Übrigens, nicht nur bei Aral auch bei OMV- und Shell-Stationen im Raum München und Ebersberg fielen uns abgeklebte Zapfsäulen auf, an denen normalerweise die Hightech-Kraftstoffe getankt werden können, was auf ähnliche Verfügbarkeitsprobleme wie bei Aral hindeutet. (fs)
Hohe Nachfrage: Ultimate-Kraftstoffe in Südbayern knapp

Wer derzeit in Südbayern Aral-Tankstellen anfährt, um dort Ultimate-Kraftstoff zu tanken, muss unter Umständen auf den Standardkraftstoff umschwenken oder unbetankt von dannen ziehen, weil die Ultimate-Säulen außer Betrieb gesetzt sind.