Effizientere Technologien und ein bewussterer Umgang mit Energie weisen ein hohes Einsparpotenzial auf und ermöglichen es, den Primärenergiebedarf bis 2040 um fast 30 Prozent zu senken. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der ExxonMobil Central Europe Holding.
Laut Studie verändert die Energiewende spürbar den zukünftigen Mix des Primärenergiebedarfs. Während Kohle und Erdöl bis 2040 jeweils rund die Hälfte ihrer heutigen Bedeutung eingebüßt haben werden, haben die erneuerbaren Energien gegenüber 2013 mit etwa 50 Prozent die höchste Zuwachsrate.
Allerdings behaupten die wetterunabhängigen Energieträger Biogas und Biomasse auch dann noch einen Anteil von etwa zwei Dritteln. Demnach werden selbst 2040 mehr als 70 Prozent des Primärenergiebedarfs von fossilen Energieträgern gedeckt, wobei Gas und Öl alleine rund 60 Prozent ausmachen. Ab 2030 beginnt Erdgas das Erdöl als dominierenden Energieträger abzulösen und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele.
Es ist laut Studie nicht möglich, den Wegfall der emissionsfreien Kernenergie alleine durch erneuerbare Energieträger zu kompensieren, es müssen weiterhin auch fossile eingesetzt werden. Das Ziel der Bundesregierung, die CO2-Emissionen aus dem Jahr 1990 bis 2040 um 70 Prozent zu senken, wird nicht erreicht, aber sie lassen sich immerhin um die Hälfte reduzieren. Dieser Rückgang ist das Ergebnis aus einer Reihe von Effekten.
Positiv für die CO2-Bilanz ist vor allem die kräftige Reduzierung des Energieverbrauchs. Dämpfend wirkt sich neben der wachsenden Nutzung der Erneuerbaren aus, dass langfristig Erdgas die Kohle aus der Stromerzeugung verdrängt: Bei der Verbrennung von Erdgas wird bis zu 60 Prozent weniger CO2 freigesetzt als bei Kohle. (red)
ExxonMobil: Bis 2040 fast 30 Prozent Energieeinsparung
Effizientere Technologien und ein bewussterer Umgang mit Energie weisen ein hohes Einsparpotenzial auf und ermöglichen es, den Primärenergiebedarf bis 2040 um fast 30 Prozent zu senken.