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Eventuell droht Schließung: Shell will Raffinerien in Hamburg und Heide los werden

04.03.2009 10:25 Uhr
Raffinerie Hamburg Hafen
Raffinerie im Hamburger Hafen
© Foto: Roland Magunia / ddp

Shell will seine Raffinerien in Hamburg und Heide abgeben. Auch eine Schließung ist möglich. Davon wäre auch das größte deutsche Ölfeld Mittelplate im Wattenmeer betroffen.

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Noch in in diesem Jahr will Shell seine beiden Raffinerien in Hamburg-Harburg und Heide-Hemmingstedt abgeben. Derzeit werde ein Käufer gesucht, heißt es. Sollte kein Interessent gefunden werden, könnten die Gelände auch als Lagerterminals genutzt werden. Notfalls sei eine Schließung der Anlagen nicht ausgeschlossen. Betroffen sind in Harburg 570 Mitarbeiter, in Heide 470. Hinzu kommen etwa 250 Mitarbeiter von Dienstleistern und Lieferanten der Standorte. In Harburg informierte am 1. März 2009 Agnus Cassens, europäischer Raffineriechef von Shell, die Belegschaft, in Heide Peter Seifried, bei der Deutschen Shell für das operative Ölgeschäft zuständig. Die Raffinerien gehören zu den kleineren Anlagen in Deutschland: Harburg verarbeitet jährlich 5,5 Millionen Tonnen, Heide sogar nur 4,5 Millionen Tonnen. Zum Vergleich: In der Shell-Raffinerie im Rheinland werden 17 Millionen Tonnen Rohöl im Jahr zu Kraftstoffen und anderen Produkten verarbeitet. Insgesamt betreibt Shell weltweit 40 Raffinerien. Wird Heide wirklich geschlossen, hat der Konzern RWE-Dea ein Problem: In Heide wird das Rohöl verarbeitet, das aus dem nahen RWE-Dea-Bohrfeld Mittelplate im deutschen Wattenmeer kommt. Mittelplate ist das größte deutsche Ölfeld.

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