Das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden (IPF) und das Deutsche Institut für Kautschuktechnologie e. V. (DIK) in Hannover versuchen gemeinsam mit Continental Autoreifen mit deutlich geringerem Verschleiß und Abrieb zu entwickeln. Wie das IPF kürzlich mitteilte, ist das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt über drei Jahre angelegt.
IPF und DIK haben bereits gemeinsam mit vier weiteren Forschungseinrichtungen grundlegende Zusammenhänge zu Bruch- und Versagensmechanismen bei elastomeren Werkstoffen untersucht. Es seien Modelle und Prüfmethoden entwickelt und entsprechend kombiniert worden, die zuverlässige Aussagen zur Lebensdauer eines Bauteils und zu dessen Verhalten im Schädigungsfall ermöglichten, so das IPF.
Die Forschungsergebnisse seien Grundlage für eine weitere Optimierung der Materialeigenschaften, vor allem in Bezug auf Abrieb und Verschleiß, "wichtige Reifeneigenschaften, denen in den letzten Jahren seitens Forschung und Entwicklung allgemein deutlich weniger Beachtung geschenkt worden war als den seit November 2012 im EU-Reifenlabel auszuweisenden Kennwerten Rollwiderstand, Nasshaftung und externem Rollgeräusch", wie es in der Mitteilung weiter heißt.
Im Rahmen des Transferprojektes würden Prüfmethoden und Modellierungsverfahren in die industrielle Praxis überführt und für deren Bedürfnisse weiterentwickelt. Continental erhalte dadurch ein innovatives Konzept, das für Produktentwicklungen verwendet werden könne. (ng)