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Ein Jahr nach der Öl-Katastrophe: BP macht weniger Gewinn

27.04.2011 18:06 Uhr
Die Ölpest am Golf von Mexiko trübt die Gewinnbilanz von BP ein.
Die Ölpest am Golf von Mexiko trübt die Gewinnbilanz von BP ein.
© Foto: U.S. Army/ Jessica Lopez/ ddp

Die Ölpest am Golf von Mexiko hinterlässt weiter Spuren in der Bilanz bei BP. Der Gewinn des britischen Ölkonzerns schrumpft im ersten Jahresviertel.

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Der britische Mineralölkonzern BP zahlt mit Gewinneinbußen im ersten Quartal 2011 für die Öl-Katastrophe am Golf von Mexiko. BP verdiente in den ersten drei Monaten des Jahres zu vergleichbaren Preisen 5,481 Milliarden Dollar (etwa 3,74 Milliarden Euro). Das teilte der Konzern am 27. April mit. 2010 lag der Gewinn in dem Zeitraum noch bei 5,6 Milliarden Dollar. BP schnitt damit schlechter ab als Analysten erwartet hatten. Diese blieben dennoch optimistisch, dass BP die Kosten des Öl-Desasters langsam in den Griff bekommt. Während andere Konzerne wie Royal Dutch Shell und Exxon von den steigenden Ölpreisen profitieren, muss BP wegen der Öl-Katastrophe eine Reihe von Unternehmensteilen verkaufen. Auch deshalb ging die Produktion im ersten Quartal um 11 Prozent auf 3,578 Millionen Barrel (je 159 Liter) zurück. BP bezifferte den negativen Effekt im Zusammenhang mit der Katastrophe im ersten Jahresviertel auf 400 Millionen Dollar vor Steuern. Auch im laufenden Quartal erwartet BP für die Produktion noch negative Sondereinflüsse. Dem stünden aber positive Fördererwartungen etwa im Irak gegenüber. Ende vergangenen Jahres hatte BP die Kosten der Öl-Katastrophe - die auf eine verheerende Explosion der Plattform Deepwater Horizon folgte - auf knapp 41 Milliarden Dollar beziffert. Die endgültige Höhe der Kosten sei noch mit vielerlei Unsicherheiten behaftet. Im ersten Quartal seien die Unterwasserarbeiten an der Unglücksstelle weitgehend abgeschlossen worden. Auf den hohen finanziellen Folgenkosten will BP aber nicht alleine sitzenbleiben. Das Unternehmen zog vor Gericht: Vom Betreiber der Plattform will der Konzern eine Entschädigung von 40 Milliarden Dollar. Auch gegen weitere Unternehmen geht BP derzeit juristisch vor. Der Ölkonzern kritisiert etwa ein Versagen der Sicherheitssysteme. Die Ölplattform war am 20. April vergangenen Jahres explodiert. 11 Arbeiter starben. Hunderte Millionen Liter Rohöl strömten ins Meer, bis die Quelle im August geschlossen werden konnte. Das Öl verschmutzte 1.000 Kilometer Küste. BP erlitt nicht nur einen großen Imageschaden, der Konzern machte im 2010 auch knapp fünf Milliarden Dollar Verlust. (dpa/kak)

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