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E-Zigarette: Drei Dampfer-Systeme

27.09.2014 11:13 Uhr
Die Einweg-E-Zigarette fällt nicht unter die 
Batterieverordnung, der Händler muss sie also 
nicht zurücknehmen
Das Nachfüll-System unterscheidet sich optisch stark von einer herkömmlichen Zigarette.
© Foto: Friso Gentsch/dpa

Wer sich entschieden hat Dampfer zu werden, steht sogleich vor der nächsten Entscheidung: Welches System eignet sich am besten? Wir stellen die drei gängigsten Dampfer-Systeme vor.

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Das Konzept der elektrischen Zigarette ist bereits über ein halbes Jahrhundert bekannt (siehe tm 9/14). Die heutige Version besteht grundsätzlich aus einem Akku, einem Flüssigkeitsbehältnis, einem Mundstück und einem Verdampfer. Diesen gibt es als Einweg- oder Mehrwegvariante.

Für Einstiegs-Dampfer empfiehlt sich das Einwegsystem. Einweg-E-Zigaretten sind optisch den herkömmlichen Zigaretten sehr ähnlich. Der Cartomizer (Liquidtank und innenliegender Verdampfer in einem Bauteil) gleicht dem Mundstück einer Tabak-Zigarette, der Akku dem Zigarettenpapier.

Einweg-E-Zigaretten sind einfach in der Handhabung. Der Dampfer kann sie sofort konsumieren. Auch unterwegs, denn ein Nachfüllen des Flüssigkeitsbehältnisses entfällt hier. Damit handelt es sich bei der Einweg-E-Zigarette um ein Wegwerfprodukt: Ist der Tank leer, muss das Produkt entsorgt werden. Und zwar als Elektromüll, die Einweg-E-Zigarette darf nicht in den Hausmüll. Sie fällt nicht unter die Batterieverordnung, der Händler muss sie also nicht zurücknehmen. Im Schnitt kostet die Einweg-E-Zigarette neun Euro und entspricht dem Konsum von 25 Tabak-Zigaretten.

Für Schrauber
Das Cap-System ist ein einfaches Mehrweg-System. Das Liquid befindet sich in einem Cap (auf Deutsch „Aufsatz“), einer Art Kartusche. Das Cap wird auf den länglichen Haupt-Bestandteil der E-Zigarette, in dem sich auch der Akku befindet, aufgeschraubt. Sobald es leer ist, wird es ab- und ein neues aufgeschraubt. Die Liquids in den Caps enthalten fast alle Nikotin, einige Geschmacksrichtungen gibt es auch ohne Nikotin. Der bekannteste Anbieter von Caps in Deutschland ist Snoke. Dort kosten vier Caps im Schnitt zehn Euro. Ein Cap entspricht nach Angaben von Snoke etwa 25 herkömmlichen Zigaretten.

Das Starter-Paket für rund 15 Euro enthält einen Akku, ein Cap und einen USB-Adapter. Ist der Akku leer, kann er über ein USB-Kabel wieder aufgeladen werden. Wer die Cap-Variante nur testen möchte, kann zur Einweg-Variante für rund sieben Euro greifen. Sie besteht aus einer Einweg-Batterie und einem Cap.

Vorreiter
Eine E-Zigarette mit Nachfüll-System (siehe Foto)unterscheidet sich optisch am stärksten von einer herkömmlichen Zigarette. Das Nachfüll-System ist zugleich das erste Modell, das für E-Zigaretten entwickelt wurde. Es handelt sich dabei um ein konventionelles Mehrweg-System.

Der Nutzer kauft die Liquids in Fläschchen und füllt sie dann selbst in einen Tank, auch Liquiddepot genannt. Das Depot kann entweder direkt aus dem Fläschchen befüllt werden oder – je nach Hersteller – mit einer Spritze plus Kanüle. Die Liquiddepots befinden sich im Inneren der E-Zigarette. Beim ersten Einsetzen werden sie von einem Dorn im Verdampfer aufgebohrt, sodass das Liquid herauslaufen kann.

Der Akku ist wie beim Cap-System über ein USB-Kabel wiederaufladbar. Es wird empfohlen, ihn vor dem Befüllen des Liquidtanks beziehungsweise -depots zu entfernen, um Schäden durch eventuell auslaufendes Liquid zu vermeiden. Ebenso wird dazu geraten, die Liquidtanks nach mehrmaliger Anwendung zu entsorgen, auch wenn sie wiederauffüllbar sind. Es könnten sich jedoch vermehrt Bakterien bilden. Ersatz gibt es im Fachhandel. Grundsätzlich sollte der Tank gründlich gereinigt werden, wenn eine andere Geschmacksrichtung gewählt wird.

(Veröffentlicht in tankstellen markt 10.2014, Bettina Göttler.)

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