Die Produktion von Erdöl und Erdgas in Deutschland geht wegen erschöpfter Reserven zurück. Wie das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie am 25. April in Hannover mitteilte, sank die Förderung von Öl 2012 gegenüber dem Vorjahr um 2,1 Prozent. Bei Gas beträgt der Rückgang 9,1 Prozent. Aus heimischer Erdgasförderung lässt sich rund 11 Prozent des deutschen Energiebedarfs bestreiten. Bei Erdöl beläuft sich die Quote auf 2,8 Prozent.
Insgesamt wurden 2012 in Deutschland 2,6 Millionen Tonnen Öl gefördert. Das bedeutet einen Schwund von 56.000 Tonnen. Nach wie vor lagern die meisten Erdölreserven im Norddeutschen Becken. Der Anteil Schleswig-Holsteins sank gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozent auf 41,2 Prozent, während sich Niedersachsens Anteil um 0,7 Prozent auf 30,8 Prozent verringerte. Die Reserven in Rheinland-Pfalz hingegen stiegen um 2,1 Prozent auf 25,9 Prozent. Anfang 2013 betrugen die Erdölreserven bundesweit 32,5 Millionen Tonnen und lagen damit um 2,8 Millionen Tonnen unter dem Vorjahreswert.
Beim Erdgas ging die Produktion in Deutschland 2012 auf 11,7 Milliarden Kubikmeter zurück, im Vorjahr waren es noch 12,9 Millionen Kubikmeter. Die bundesweiten Reserven belaufen sich derzeit auf 123,3 Milliarden Kubikmeter und liegen damit um 7 Prozent unter denen des Vorjahres. In Niedersachsen lagern 98,1 Prozent der Rohgasreserven und 94,5 Prozent des geförderten Rohgases wurden hier produziert. (dpa/kak)