Um die Schadensersatzzahlungen für die Folgen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko zu stemmen verkaufte BP bereits Teile seiner Ölfelder. Derzeit befindet sich der Mineralölkonzern in Verhandlungen mit dem texanischen Unternehmen Plains Exploration & Production, das Interesse am Ölfördergeschäft im Golf von Mexiko anmeldete. BP erhält für den Verkauf etwa 5,55 Milliarden US-Dollar, rund 7 Milliarden Euro.
Insgesamt will BP Firmenwerte im Wert von rund 38 Milliarden US-Dollar abstoßen, um die Kosten der Katastrophe um die "Deepwater Horizon" zu decken. Etwa 32 Milliarden US-Dollar hat die Mineralölgesellschaft bereits durch Verkäufe erzielt.
Der Prozessbeginn um die Folgen der Explosion der Ölplattform "Deepwater Horizon" im April 2010 soll im Januar kommenden Jahres beginnen. Durch eine Klage des US-Justizministeriums in der vergangenen Woche könnte sich die Schadensersatzsumme auf bis zu 21 Milliarden US-Dollar belaufen. (dpa/anr)