Ein deutsche Haushalte führt im Schnitt pro Jahr 3,5 Milliarden Wäschen durch. Allerdings zu Hause mit der Waschmaschine und leider nicht in den Waschstraßen und Portalen zur Autowäsche. Die müssen sich mit 230 Millionen Durchgängen pro Jahr begnügen. Es herrscht Verdrängungswettbewerb. Wer hat die schonendsten Bürsten, wo gehts am schnellsten, wer hat die haltbarste Wachsversiegelung?
Zur Wettbewerbssituation kommt noch der Kostendruck, den steigende Betriebskosten verursachen. Der Faktor Energie wird oft vernachlässigt. Dabei lohnen sich unter betriebswirtschaftlichen Aspekten gerade beim Stromverbrauch Einsparungen. Da auch Wasser immer teurer wird, zählt jeder Tropfen. Vor diesem Hintergrun suchen die Hersteller intensiv nach neuen Lösungen, um den Verbrauch und damit die Kosten zu senken.
Am meisten Strom verbrauchen in einer Waschanlage die Trocknung, die Hochdruckpumpen und die Wasserrückgewinnung. Zudem feilen Hersteller an immer effizienteren Gebläseeinheiten, die mit weniger Leistung bessere Trocknungsergebnisse erzielen.
So ermittelt Anlagenhersteller WashTec mit einer 3DCAD-Simulation die optimale Luftströmung seiner Gebläse, um den Wirkungsgrad zu erhöhen. Das Ergebnis: 15 Prozent weniger Energie oder 15 Prozent mehr Leistung. Je nachdem, was der Kunde bevorzugt.
Anbieter Christ führt hingegen die zustellbaren Seitengebläse näher an das Fahrzeug heran und kann die Motorleistung deshalb um zwei Kilowattstunden reduzieren. Durch das OptiAir-System folgt außerdem das Dachgebläse exakt der Fahrzeugkontur, so dass auch hier die Gebläseleistung verringert werden kann.
Das ist bei Weitem nicht alles, was die Anbieter und Hersteller von Waschanlagen zu bieten haben. Welche Einsparpotenziale es noch gibt, lesen Sie in tankstellen markt Ausgabe 3/2012. (dv/beg)
Das sagen Experten: Betriebskosten der Waschanlage effizient senken
Die Betriebskosten einer Waschanlage hängen vor allem vom Strom- und Wasserverbrauch ab. Die Hersteller arbeiten deshalb an immer effizienteren Lösungen.