Die Deutsche Umwelthilfe warnt vor Feinstaub aus Benzinmotoren und fordert Grenzwerte wie beim Dieselantrieb. Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch sagte am Donnerstag, die wegen ihrer Sparsamkeit beliebten Direkteinspritzer stießen deutlich mehr ultrafeine Partikel aus als etwa für Diesel erlaubt sei. Die Partikel könnten schwere Erkrankungen der Atemwege und des Herz-Kreislaufsystems auslösen. Bislang gibt es den Angaben zufolge für Diesel und Benziner einen Höchstwert für die Partikelmasse. Von September an greife beim Diesel auch ein Limit für die Zahl der Partikel - dieses fordert die Umwelthilfe gemeinsam mit dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) auch für Benziner. Auch Benzin-Direkteinspritzer bräuchten dann einen Partikelfilter. Der VCD bezifferte die Kosten am Donnerstag auf rund hundert Euro. Direkteinspritzer mischen den Kraftstoff direkt im Zylinder mit der Luft. Das spart Sprit und senkt den Kohlendioxidausstoß. "Otto- und Dieseltechnologie nähern sich an, was die Vorteile beim CO2-Ausstoß angeht, aber auch was die Probleme angeht", sagte Resch. Er bezog sich auf Tests mit zwei Kleinwagen deutscher Hersteller. Die Autoindustrie müsse nun mitziehen, beim Diesel-Partikelfilter habe sie jahrelang blockiert. (dpa)
Atemwege und Herz-Kreislaufsystem gefährdet: Umwelthilfe warnt vor Benziner-Feinstaub

Geschäftsführer Jürgen Resch fordert Grenzwerte wie beim Dieselantrieb.