Mit dem grünen Image der Autoindustrie ist es offenbar nicht weit her. Laut der aktuellen Aral-Studie "Trends beim Autokauf" halten 69 Prozent der deutschen Autokäufer keine Automobilmarke für umweltfreundlich. Damit setzt sich der 2009 eingeläutete Abwärtstrend fort. Damals hielt noch fast jeder zweite Befragte mindestens eine Marke für umweltfreundlich, heute ist es nicht einmal jeder dritte.
In der Gruppe derer, die eine besonders umweltfreundliche Marke identifizieren können, geht das Kopf-an-Kopf-Rennen an der Spitze weiter. Zwar verliert Toyota einen Prozentpunkt, erhält aber mit 36 Prozent die größte Zustimmung. Dahinter folgt mit 33 Prozent der bisherige Erstplatzierte Volkswagen. Im Vergleich zur Vorgängerstudie aus dem Jahr 2013 ist das ein deutliches Minus von zwölf Punkten für die Wolfsburger. BMW folgt mit 29 Prozent und einem kleineren Abschlag von zwei Punkten auf dem dritten Platz.
Den vierten Platz erzielt aus dem Stand die Marke Tesla. 27 Prozent der Studienteilnehmer stufen das kalifornische Unternehmen als umweltfreundlich ein. Dafür sinkt die Bewertung für fast alle anderen Marken auf den Folgeplätzen: Audi verliert fünf Prozentpunkte auf jetzt 20 Prozent, Mercedes elf Punkte auf 18 Prozent, Opel fällt von 20 auf 13 Prozent. Auch Ford, Peugeot, Citroën und Fiat werden als deutlich weniger umweltfreundlich wahrgenommen. Diesem Trend kann sich lediglich Smart entziehen: Die Marke gewinnt eine Prozentpunkt auf (13 Prozent).
Aral untersucht seit 2003 die Vorlieben der deutschen Autokäufer. Für die aktuelle Ausgabe wurden Anfang März 2015 insgesamt 1.049 Teilnehmer befragt, unter anderem zur Markenwahl, zum Umweltimage der Hersteller oder der Einstellung zu neuen Mobilitätskonzepten. Im Internet ist die 32-seitige Studie "Trends beim Autokauf 2015" kostenlos abrufbar. (se)
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- Aral-Studie 2015 - Umweltimage (595.0 KB, IMAGE/JPEG)