Mastercard will als erster großer Anbieter den Magnetstreifen abschaffen. Das kündigte das Unternehmen auf seiner Website an. Ab 2024 werden in Europa keine Karten mit Magnetstreifen mehr hergestellt. In den USA soll es drei Jahre später so weit sein. Ab 2033 soll der Magnetstreifen auf Mastercards weltweit abgeschafft werden. Stattdessen wird auf Sicherheitschips und kontaktloses Bezahlen gesetzt.
Nicht nur aufgrund der Pandemie hat sich das Bezahlverhalten der Karteninhaber verändert. Kontaktlose Transaktionen oder Bezahlvorgänge mittels Fingerabdruck und Chip werden immer beliebter. 45 Prozent aller Transaktionen an der Kasse passieren mittlerweile kontaktlos und per NFC-Chip. Auch das Bezahlen per Smartphone und Smartwatch ist mittlerweile an der Tagesordnung.
Der Magnetstreifen ist indes veraltet. Der Mechanismus geht auf die 60er Jahre zurück. Er ermöglicht es, die Karteninformationen in dem Magnetstreifen zu verschlüsseln und so sichere Transaktionen zu gewährleisten. Allerdings ist das Kopieren der Karten möglich, wodurch ein Sicherheitsrisiko entsteht. Der Magnetstreifen wird aus technologischer Sicht nicht mehr benötigt. Denn die neuen Standards sollen eine höhere Sicherheitsstufe und schnellere Bezahlvorgänge bieten. Vorstellbar ist, dass auch andere Anbieter dem Beispiel von Mastercard folgen werden, dazu ist bisher jedoch noch nichts bekannt. (sh)