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21. Jahnrhundert: Zwei Energie-Szenarien von Shell

05.03.2013 13:23 Uhr
Welche Energie setzte sich durch? Für Shell sind zwei völlig unterschiedliche Szenarien denkbar.

Shell hat ein neues Energie-Szenario veröffentlicht. Der Konzern beschreibt zwei mögliche Entwicklungspfade für das 21. Jahrhundert, die sich völlig unterschiedlich auf die Gesellschaft auswirken und das weltweite Energiesystem aufzeigen.

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Shell beschreibt seit 40 Jahren mögliche künftige Entwicklungen im Energie-Sektor. Im neusten Szenario sieht der Konzern zwei mögliche Entwicklungen für das 21. Jahrhundert, die sich völlig unterschiedlich auf die Gesellschaft auswirken und das weltweite Energiesystem aufzeigen.

Generell geht Shell davon aus, dass sich der weltweite Energiebedarf im Laufe der kommenden 50 Jahre verdoppelt. Grund ist einerseits, dass die Weltbevölkerung auf voraussichtlich 9,5 Milliarden Menschen wachsen wird.

Szenario "Mountains": Erdgas und Politik im Fokus  
Im ersten Szenario, genannt "Moutains", wird Erdgas bis zum Jahr 2030 zum Rückgrat der Weltenergieversorgung. CO2-Emissionen müssen frühzeitig begrenzt werden. Die Weltwirtschaft wächst eher moderat. Die Politik spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des Weltenergiesystems und des umweltpolitischen Rahmens.

Durch einen tiefgreifenden Wandel im Transportsektor wird die globale Erdölnachfrage um das Jahr 2035 ihren Höchststand erreichen. Bis zum Ende des Jahrzehnts könnten strom- beziehungsweise wasserstoffbetriebene Pkw und Lkw dominieren. Technologien zur CO2-Abschei­dung an Kraftwerken, Raffinerien und anderen industriellen Anlagen (CCS Technologie) werden großflächig eingesetzt und tragen zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Bereich der Stromerzeugung auf Null bis zum Jahr 2060 bei. Der Anteil der Kernkraft an der Stromerzeugung wächst bis 2060 um circa 25 Prozent.

Szenario "Oceans": Solarenergie und Zivilbevölkerung bestimmen

Das Szenario namens "Oceans" geht davon aus, dass die Solarenergie drastisch wächst und bis etwa 2070 die bedeutendste Energiequelle wird, Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels jedoch langsamer implementiert werden. Allerdings werden mehr fossile Brennstoffe verbraucht und höhere CO2-Emissionen produziert als im "Mountains"-Szenario. Das hat weitreichenderen Einfluss auf das Weltklima.

Im "Oceans"-Szenario gestalten Marktkräfte und die Zivilbevölkerung die Energielandschaft. Wegen Vorbehalten der Gesellschaft und weil sich neue Technologien nur langsam durchsetzen, wird die Entwicklung der Kernkraft gehemmt. Sie begrenzen das Wachstum von Erdgas außerhalb Nordamerikas.  

Ohne Unterstützung druch die Politik kommt die CCS-Technologie nur langsam voran, so dass Mitte des Jahrhunderts nur rund zehn Prozent der Emissionen durch CCS abgeschieden werden. Bis 2075 soll der Wert auf 75 Prozent steigen. Dies ist der Hauptgrund dafür, dass die Stromerzeugung im "Oceans"-Szenario erst 30 Jahre später CO2-neutral wird als im "Mountains"-Szenario.

Die Energiepreise steigen, das begünstigt die Erschließung schwer erreichbarer Ölressourcen. Außerdem werden mehr Biokraftstoffe produziert. Die Erdölnachfrage soll in den 2020er und 2030er Jahren weiter ansteigen und nach 2040 ein gleichbleibendes Niveau erreichen. Flüssigkraftstoffe treiben bis Mitte des Jahrhunderts weiterhin etwa 70 Prozent des Straßenpersonenverkehrs an.
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