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Als erstes Land in der EU: Schweden wird dank Tabakalternativen rauchfrei

27.04.2023 13:17 Uhr | Lesezeit: 4 min
RELX_Waka Mini_E-Zigarette
Tabakalternativen sollen die Raucherzahl sinken lassen.
© Foto: RELX International

Nach Angaben des Institute for Studies on Tobacco können dank der Maßnahmen in Schweden die Todesfälle durch Rauchen gesenkt und allein in der EU in den nächsten zehn Jahren mehr als 3,5 Millionen Menschenleben gerettet werden. Das Vereinigte Königreich testet ebenfalls alternative Lösungen, um das Rauchen in England bis 2030 einzudämmen. Hierzu sollen 20 Prozent der erwachsenen britischen Raucher ein Vape-Starterkit zur Verfügung gestellt bekommen.  

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Nach Angaben des Europäischen Netzwerks für Rauch- und Tabakprävention (ENSP) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gilt ein Land offiziell als rauchfrei, wenn weniger als fünf Prozent der erwachsenen Bevölkerung Tabak rauchen. Eine Herausforderung, der sich bisher nur Schweden gestellt hat. Mit nur 5,6 Prozent Rauchern steht das skandinavische Land nun kurz davor, diesen historischen Meilenstein zu erreichen – 17 Jahre vor dem von der Europäischen Union gesetzten Termin 2040 rauchfrei zu werden.

Obwohl die gesundheitlichen Risiken des Tabakkonsums weithin bekannt sind, gibt es immer noch mehr als eine Milliarde Raucher auf der Welt. Die Maßnahmen in Schweden oder auch in UK sind eine große Chance für alle europäischen Länder, einschließlich Deutschland, da sie wirksame Methoden zur Bekämpfung des Tabakkonsums und zur Verwirklichung eines tabakfreien Europas bis 2040 aufzeigen”, sagt Chris Aikens, Direktor für externe Angelegenheiten für Europa bei RELX International.

Schweden, die Erfolgsgeschichte unter den europäischen Ländern

In den letzten 20 Jahren hat Schweden systematisch und schrittweise Maßnahmen zur Eindämmung des Tabakkonsums ergriffen. Dank der Verwendung von Alternativen zu herkömmlichen Zigaretten wie Snus, oralen Nikotinbeuteln oder E-Zigaretten ist es ihnen gelungen, das potenzielle Risiko für ihre erwachsenen Bürger zu verringern. 

Nach Angaben des Institute for Studies on Tobacco führen diese Maßnahmen zu einem Rückgang der Rauchersterblichkeit, wodurch allein in der Europäischen Union in den nächsten zehn Jahren mehr als 3,5 Millionen Menschenleben gerettet werden können.

Ein weiteres Beispiel für den Erfolg in dem skandinavischen Land war das klare Festhalten an aromatisierten E-Zigaretten durch das schwedische Parlament – entgegen den vielerorts diskutierten Aromaverboten. Diese Ablehnung erfolgte aufgrund der Tatsache, dass, wenn das Verbot durchgesetzt würde, fast die Hälfte aller Nutzer von E-Zigaretten entweder einen Weg finden würden, sich ihren bevorzugten Geschmack auf illegalem Wege zu beschaffen, oder zum Rauchen von herkömmlichen Tabak zurückkehren würden.

Auch das Vereinigte Königreich macht Fortschritte bei der Reduzierung der Schäden durch das Rauchen

In England lag die Raucherprävalenz im Jahr 2021 bei 13 Prozent und damit auf dem niedrigsten Stand seit 2010. Um diesen Weg weiterzugehen und das Ziel, bis 2030 rauchfrei zu sein, zu erreichen, plant die britische Regierung, jedem fünften erwachsenen Raucher im Land ein Vape-Starterkit anzubieten und unterstützt sie bei der Entwöhnung.  

Zu diesen neuen Maßnahmen gehören auch Regelungen, die Kinder und Nichtraucher davon abhalten sollen, mit dem Dampfen anzufangen. Darüber hinaus wird die Verwendung von Vapes als Hilfsmittel befürwortet, um erwachsenen Rauchern den Ausstieg aus dem herkömmlichen Tabakkonsum zu erleichtern. Außerdem wird eine Strategie zur Bekämpfung des illegalen Tabakhandels veröffentlicht und es werden aktive Maßnahmen gegen den illegalen Verkauf von Verdampfern ergriffen.

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