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Wohl zu wenig Patienten: "Dr.ive inn" Dieter Zakel hat seine Tankstellen-Praxis geschlossen

30.10.2014 13:14 Uhr
Wohl zu wenig Patienten: "Dr.ive inn" Dieter Zakel hat seine Tankstellen-Praxis geschlossen
Seine Tür bleibt geschlossen: Dr. Dieter Zakel hat seine Praxis innerhalb einer Tankstelle nach kurzem Testlauf wieder geschlossen.
© Foto: picture alliance/APA/picturedesk.com

Dr. Dieter Zakel behandelte seit Mai dieses Jahres Patienten an einer Eni-Tankstelle in Österreich. Nun hat er seine Praxis geschlossen. Stattdessen behandelt er im Irak Christen, die von der IS verfolgt werden.

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Mit seiner ungewöhnlichen Idee hatte Dr. Dieter Zakel die Aufmerksamkeit der Medien gewiss. Auch tankstellen markt berichtete über den Arzt, der an einer Eni-Tankstellen im Wiener Stadtteil Döbling praktizierte (siehe Printausgabe 5/14). Ein halbes Jahr nach der Praxiseröffnung ist Dr. Zakel - oder wie er sich nannte "Dr.ive inn" - wieder aus der Tankstelle ausgezogen.

Als Grund nennt der Mediziner auf kurier.at: "Man findet ja kein gescheites Personal. Ich habe sogar im Ausland gesucht. Alleine kann ich das nicht schaffen."

Ein Mitarbeiter der Eni-Tankstelle stellt die Situation kurier.at gegenüber anders dar. Ihm zufolge hab es nicht an einem Kompagnon gefehlt, sondern an Patienten: "Am Schluss sind fast keine Leute mehr gekommen. Wenn am Tag einer da war, dann war das schon viel."

Die Miete zahlt der Arzt laut Medienberichten weiterhin. Arzt und Tankstellenbetreiber seien im Guten auseinandergegangen. Was mit der ehemaligen Praxis, einem rund acht Quadratmeter großen abgetrennten Bereich in der Tankstelle, passiert, sei noch nicht geklärt.

Dr. Zakel befindet sich derzeit im Irak. Dort behandelt er Christen, die von der IS verfolgt werden.

Das war der Plan
Dr. Zakel versprach eine minimale Wartezeit. Patienten konnten ohne Termin in seine Tankstellen-Praxis kommen. Als Ausstattung reichten dem Allgemeinarzt, Anästhesisten und Intensivmediziner ein Stethoskop, ein Telefon und ein Rezeptblock. Hinter blickdichten Glaswänden wollte er Patienten behandeln. Sieben Tage die Woche, von 6 bis 22 Uhr. 15 Minuten kosteten pauschal 50 Euro. Der Tankstellen-Arzt stellte auch Rezepte und Krankschreibungen aus. (beg)

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