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Waschpark Hantschel: Die Wunschanlage

19.12.2018 12:00 Uhr
Waschpark Hantschel: Die Wunschanlage
Der Waschpark liegt direkt an der Ortseinfahrt, ist nicht zu übersehen und einfach erreichbar.
© Foto: Dieter Väthröder

Die Kunden wollten ihn, Benjamin Hantschel baute ihn. Der Waschpark in Allendorf läuft dank Cash-Manager ohne Personal und löst so das Problem Fachkräftemangel.

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Alles begann in Omas Garage: Als sich Benjamin Hantschel 2011 als Kfz-Meister selbständig machte, reparierte er zunächst in einer kleinen Garage auf dem Hof seiner Großeltern. Das Ziel, einen Kundenstamm aufzubauen, erreichte er zügig, die Räumlichkeiten reichten bald nicht mehr aus. Als die Stadt im Gewerbegebiet „Am Löhrbachsgraben“ Grund­stücke ausschrieb, sicherte sich Hantschel eine Fläche von 3.000 Quadratmetern mit der Option auf Erweiterung. Mit dem Bau ­seiner Werkstatt 2014 löste er die Option ein und kaufte weitere 2.500 Quadratmeter.

Die Kunden sind seither mit der Werkstatt des jungen Kfz-Meisters sehr zufrieden, doch eine Frage tauchte immer wieder auf: „Könnt ihr mein Fahrzeug auch reinigen?“ Die hohe ­Kundennachfrage führte schließlich zu dem Entschluss Hantschels, eine Möglichkeit zur Autowäsche für den internen Gebrauch, aber auch für Publikumsverkehr zu errichten.

Lösung ohne Personal gesucht

Doch wie viele Unternehmer leidet Hantschel unter dem Problem Fachkräftemangel. Gemeinsam mit seinem Bruder Nico als Werkstattleiter, seiner Lebensgefährtin als Verwaltungsleiterin, zwei Angestellten und einem Azubi ist das Team voll aus­gelastet, die Suche nach weiteren Mitarbeitern läuft zäh. Eine personalintensive Lösung für den Waschpark war somit von vornherein ausgeschlossen. „Alle großen Anbieter waren hier und haben ihre Konzepte vorgestellt. Letztendlich hat mir das Angebot von Washtec mit einem Komplettpaket inklusive Cash-Manager am besten gefallen“, erinnert sich Hantschel.

Am 1. April 2017 ging der ­Waschpark Hantschel schließlich in Betrieb. Dabei ­arbeiten die Portalanlage Softcare2 und der SB-Bereich wie gewünscht völlig ohne ­Personal, trotzdem stehen den Kunden alle Programm- und Bezahloptionen zur Verfügung. „Dank dem Bedienterminal brauchen wir keine Kasse. Die Kunden kaufen am Cash-Manager ihre Wäschen mit Bar- oder Kartenzahlung, wechseln Geld für die SB-Boxen oder kaufen und laden ihre ­Bonuskarten“, erklärt Hantschel.

Bis hierhin ist es nur ein Kassenautomat, doch der Cash-Manager kann mehr. Er überwacht beispielsweise die Füllstände der Waschchemie und speichert Art und Anzahl der verkauften Wäschen. Der Kfz-Meister kann so jederzeit von seinem einige hundert Meter entfernten Büro in der Werkstatt sowohl betriebswirtschaftliche Daten abfragen als auch die Technik überwachen. „Für den Fall, dass es Probleme an der Anlage oder Fragen seitens der Kunden gibt, haben wir außerdem eine Notklingel installiert, um schnell zu reagieren“, sagt der Betreiber.

Auch für die Großen

Die Portalanlage ist mit einer Waschhöhe von 2,60 Meter und einer 2,05 Meter breiten Einfahrspur für Transporter geeignet, was von den vielen Handwerkerflotten im Umfeld gerne angenommen wird. Insgesamt sechs Programme stehen zur Verfügung, natürlich auch mit Raintecs- und Shinetecs-Konservierung. Beim Thema Selftecs-Powerschaum bekommt Hantschel leuchtende Augen: „Damit bieten wir im SB-Bereich die Möglichkeit, in ­einem Arbeitsgang das Auto zu reinigen und zu polieren. Der Power­schaum läuft sehr erfolgreich.“

Außerdem hat der Betreiber ein Herz für Camper. Die können nicht nur am Freiwaschplatz ihre Wohnmobile waschen, sondern an der Sanitärstation ihr Abwasser entsorgen und Frischwasser aufnehmen. Als Service bietet Hantschel an, Wohnmobile reisefertig zu machen oder sie nach der Reise für das Einstellen auf einem der 20 Vermietplätze in seiner eigenen Halle vorzubereiten.

Bereiche profitieren voneinander

Trotz der hohen Investition hat sich die Anlage für Hantschel bereits bezahlt gemacht. Die Synergieeffekte sind vielfältig. „Zunächst können wir mit der Anlage unseren Werkstattkunden einen besseren Service bieten, der uns auch vom Wettbewerb abhebt. Das wird von den ­großen Markenbetrieben schon lange so angeboten und war auch ein ursprüngliches Hauptziel. Von den Werkstattarbeiten sieht der Kunde ja in der Regel nichts, ein sauberes und ausgesaugtes Auto fällt aber sofort ins Auge“, resümiert der Betreiber. Darüber hinaus nutzen nicht nur viele Werkstattkunden die Waschanlage, vielmehr werden auch die Waschkunden durch den Besuch auf die Werkstatt aufmerksam. Gleichzeitig registriert Hantschel ein wachsendes Interesse der Kunden an den Pflegeprodukten, die er im Shop der Werkstatt anbietet.

Hat Hantschel zur Eröffnung noch Zeitungswerbung geschaltet, beschränkt er sich heute auf Aktivitäten auf seiner Homepage und auf Facebook, wo er zum Beispiel die Funktionen der Anlage erklärt und Bilder zeigt. Längst hat er dort eine Fangemeinde gefunden, die sich regelmäßig auf der Anlage verabredet. Sein Einzugsgebiet umfasst mittlerweile einen Umkreis von rund 25 Kilometern, ­„viele kommen auch von weiter weg, weil sie vom Waschergebnis begeistert sind“, ergänzt Hantschel. So brachte er es im ­ersten Betriebsjahr alleine an der Portalanlage auf rund 9.000 Wäschen.

Ungemach droht jedoch von einer neuen Tankstelle mit Waschanlage, die direkt gegenüber entsteht. „Wir hoffen, dass die Kundschaft zu uns hält und uns Jungunternehmer weiter unterstützt. Wir lassen den Wettbewerb auf uns zukommen, warten, was passiert und werden gegebenenfalls entsprechend reagieren“, gibt sich der Betreiber ganz gelassen. Schließlich belebt Konkurrenz das Geschäft.

(Autor: Dieter Väthröder; der Artikel erschien inSprit+ Ausgabe 12.2018)

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