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Trend zum Alkoholfreien: Deutsche trinken weniger Bier, dafür mehr Light-Limo und Heilwasser

31.01.2012 09:22 Uhr
Die Fußball-EM soll den Bierdurst wieder fördern.

2011 erreichte der Bierkonsum den tiefsten Stand seit der Wiedervereinigung. Dieses Jahr hoffen die Bierbrauer, dass die Fußball-EM den Pro-Kopf-Verbrauch wieder steigen lässt.

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In Deutschland wird immer weniger herkömmliches Bier getrunken. Der Pro-Kopf-Verbrauch sank nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes 2011 auf den historischen Tiefstand von 101,4 Liter. Allerdings ist alkoholfreies Bier, das sich wachsender Beliebtheit erfreut, in den am Montag veröffentlichten Daten nicht enthalten. Vom Trend zu alkoholfreien Getränken profitieren schon seit längerer Zeit die Hersteller von Mineralwasser und Erfrischungsgetränken. Bei diesen Getränken stieg der Pro-Kopf-Verbrauch 2011 laut Verbänden jeweils auf Rekordhöhen. Deutsches Bier ist zumindest im Ausland beliebter denn je, wie steigenden Exporte zeigen. Der Deutsche Brauer-Bund hofft, dass die Talsohle für die Branche erreicht ist. 2012 könnte bei einem besserem Sommerwetter und Impulsen durch Großveranstaltungen wie die Fußball-EM zu einem erfolgreichen Jahr für die Bierhersteller werden. Preiskämpfe und Kosten für Rohstoffe setzen den Brauereien zu Große Herausforderungen für die 1.300 Brauer zählende Branche seien 2012 der anhaltende Preiswettkampf des Handels und steigende Kosten, erklärte Hauptgeschäftsführer Peter Hahn in Berlin. Steigende Kosten bei Rohstoffen, Personal, Energie und Logistik sowie überfällige Investitionen würden dazu führen, dass einige Brauereien ihre Preispolitik überdenken müssten. "Die Folge können Preisanstiege bei einigen Bieren sein, um im hartumkämpften Markt zumindest einen Teil des Kostenpakets auszugleichen", erklärte er, ohne konkret zu werden. Die deutschen Brauereien setzten laut Statistischem Bundesamt 2011 im Inland insgesamt 82,7 Millionen Hektoliter alkoholhaltiges Bier und alkoholhaltige Mischgetränke ab. Das ist ein Rückgang von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr und so wenig wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Dagegen stieg der Export kräftig um 4 Prozent auf 15,5 Millionen Hektoliter. In der Zahl enthalten ist der rückläufige Haustrunk an Brauerei-Mitarbeiter. Der Gesamtabsatz der deutschen Brauereien blieb nahezu unverändert bei 98,2 Millionen Hektoliter. Wäre der Absatz bei den Biermischgetränken mit Limonade, Cola, Fruchtsaft und anderen alkoholfreien Zusätzen nicht geschrumpft, hätte die Braubranche sogar ein leichtes Plus einfahren können. Süßsotff Stevia bietet Potenzial Bei alkoholfreien Erfrischungsgetränken haben die Verbraucher 2011 so häufig zugegriffen wie noch nie. Der Pro-Kopf-Verbrauch sei auf das Rekordniveau von 120,1 (2010: 118,2) Litern gestiegen, teilte die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke am Montag mit. Der Gesamtabsatz von Cola und Limonaden, Fruchtsaftgetränke und Schorlen, Brausen, Tee-, Bitter- und Sportgetränke sei trotz des verregneten Sommers gewachsen. Dazu hätten Produktinnovationen beigetragen. So legte der Pro-Kopf-Verbrauch von Light-Limonaden um fast 30 Prozent und der von Wasser mit Aromen um gut 10 Prozent zu. Die Zulassung des Süßstoffs Stevia durch die EU-Kommission biete weitere Innovationspotenziale. Bei Mineral- und Heilwasser ist der Pro-Kopf-Verbrauch 2011 auf die neue Höchstmarke von 134,7 (2010: 130,9) Liter gestiegen, wie der Verband Deutscher Mineralbrunnen mitteilte. (dpa/beg)

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