Katharina Reiche, stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, besichtigte die Wasserstoff-Tankstelle von Total in der Berliner Heerstraße und informierte sich dabei über den aktuellen Stand der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie. Schwerpunkt der Gespräche war in erster Linie die Möglichkeit, Wasserstoff aus Windkraft – das hießt klimaschonend und CO2-neutral – herzustellen. Auskunft gaben der Vorstand von Enertrag Werner Diwald, der Sprecher der Geschäftsführung der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW GmbH), Dr. Klaus Bonhoff, und Patrick Schnell, Leiter Sonderprojekte/ Wasserstoff bei Total und Vorsitzender der Clean Energy Partnership (CEP). „Nur wenn wir es schaffen, Wasserstoff auch aus regenerativen Energien herzustellen, wird Wasserstoff als Kraftstoff für nachhaltige Mobilität attraktiv“, sagte Katharina Reiche. „Ich sehe hierbei auch neue Perspektiven für die Windbranche, insbesondere für Brandenburg.“ Dr. Bonhoff betonte, dass Deutschland im Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in der Weltspitze sei. Bund, Industrie und Wissenschaft müssten ihre Kräfte bündeln und die Entwicklung dieser Zukunftstechnologie weiter vorantreiben. „Wir als Unternehmen nehmen diese Aufgabe ernst und sind Vorreiter im Bereich der Infrastrukturbereitstellung. Bei unserer Kooperation mit Enertrag und dem Hybrid-Kraftwerk in Prenzlau schaffen wir eine Win-Win-Situation“, so Patrick Schnell von Total. „Durch die Nutzung von Windkraft zur Erzeugung von Wasserstoff gewinnen wir nicht nur einen umweltfreundlichen Kraftstoff, wir können auch die Schwankungen in der Windenergieproduktion ausgleichen“, ergänzte Enertrag-Vorstand Werner Diwald. Anfang Juni 2009 hat Total mit dem Bau einer weiteren Wasserstofftankstelle in Berlin Mitte begonnen. (beg)
Total: Wind-Wasserstoff im Verkehr

Experten diskutierten beim Besuch einer Wasserstoff-Tankstelle über die Zukunft des alternativen Antriebs Wasserstoff.