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Tanktourismus: Ösis tanken billig bei Bajuwaren?

04.02.2011 13:23 Uhr
Nach der Mineralölsteuererhöhung in Österreich erscheint der Dieselpreis in Bayern attraktiv für unseren Nachbarn.
Nach der Mineralölsteuererhöhung in Österreich erscheint der Dieselpreis in Bayern - wie an einer Münchner Station - attraktiv für unseren Nachbarn. Geht der Tanktourismus nun in die andere Richtung?
© Foto: Jörg Koch/dapd

Die höhere Mineralölsteuer hat Folgen: Der Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs (ARBÖ) rät seinen Mitgliedern, Diesel lieber in Bayern zu zapfen. Der ADAC Südbayern glaubt nicht, dass sich der Tanktourismus nun umkehrt.

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Zum Jahreswechsel hoben die Österreicher die Mineralölsteuer deutlich an: 4,8 Cent für Benzin und 6 Cent bei Diesel. Das bedeutet: Die Preise vor allem für Diesel nähern sich an. Ob es sich für die Bayern noch lohnt, jenseits der Grenze zu tanken, müssten sie genau nachrechnen. Der Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs (ARBÖ) geht sogar weiter: Er empfiehlt seinen Mitgliedern den Tanktourismus in die andere Richtung: "So kurios es klingt, aber in Deutschland ist man beim Diesel derzeit günstiger dran, als in Österreich", heißt es beim ARBÖ. Über vier Euro könne man sich bei einer durchschnittlichen Tankfüllung von 55 Litern ersparen. Als Beleg führt der Verband ein Testergebnis an: Auf der A 1 Höhe Walserberg, das liegt auf der österreichischen Seite, tankte man am 1. Februar Diesel für 1,409 Euro pro Liter. Ein paar hundert Meter weiter, an einer bayerischen Tankstelle, kostete Diesel nur 1,334 Euro. Das sind 7,5 Cent weniger. "Wer sich also über vier Euro pro Tankfüllung ersparen möchte, sollte derzeit in Deutschland tanken", rät der ARBÖ. Beim ADAC Südbayern sieht man noch keinen Tanktourismus gen Bayern. Flächendeckend sei Diesel in Bayern immer noch deutlich teurer - ausgenommen einzelne Tankstellen, heißt es beim deutschen Automobliclub. "Wir können uns nicht vorstellen, dass es sich für Österreicher lohnt, zu uns zu fahren", sagte ein Sprecher. Durch Stichproben bei Tankstellenbetreibern in den grenznahen Orten Mittenwald (Kreis Garmisch-Partenkirchen) und Kiefersfelden (Kreis Rosenheim) sieht sich der ADAC Südbayern bestätigt. Diese zeigten keinen großen Ansturm aus dem Nachbarland. (merkur-online.de/kak)

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