Gestern haben sich die bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) sowie Vertreter von Tankstellenverbänden und der Mineralölwirtschaft darauf geeinigt, dass Fußgänger und Radfahrer wie Autofahrer wieder nach 20 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen an bayerischen Tankstellen einkaufen können. Demnach ist die Trennung in Reisender und Nicht-Reisender vom Tisch.
"Das Verhandlungsergebnis ist in erster Linie ein Erfolg für die bayerischen Verbraucherinnen und Verbraucher", kommentierte Klaus Picard, Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV). Laut dem MWV hat Ministerin Haderthauer bei dem Runden Tisch klargestellt, dass auch nach Ladenschluss um 20 Uhr jeder Bürger, ob mit oder ohne Auto, im Tankstellen-Shop einkaufen darf.
Wie der MWV mitteilte, werde es bezüglich des nächtlichen Alkoholverkaufs jeder Tankstelle freigestellt bleiben, auf die Mündigkeit der bayerischen Bürger beim Thema Alkohol zu setzen oder sich freiwillig zu einem umfassenden Nachtverkaufsverbot für alle alkoholischen Getränke zu verpflichten.
"Ich freue mich darüber, dass die bundesweiten Dachverbände Uniti und der Mineralölwirtschaftsverband erklärt haben, dass sie sich nicht mehr dagegen wehren, wenn ihre bayerischen Mitglieder eine Selbstverpflichtung, nachts auf den Alkoholverkauf zu verzichten, eingehen", sagte Haderthauer.
Neben dem Fachverband Tankstellengewerbe Bayern und dem Bundesverband freier Tankstellen Landesgruppe Süd nahmen auch Vertreter von Uniti, MWV, des Bundesverbands Tankstellen und gewerbliche Autowäsche, des Tankstellenverbandes Süd-Ost, des BK Benzin-Kontors und von BayWa an dem Gespräch teil. (pn)