Der Tabakgeruch überlagert alles. Selbst die Nichtraucher schnuppern gerne eine Prise der 70 bis 100 Tonnen Tabak, die täglich im Langenhagener Werk von Reemtsma verarbeitet werden. Das Werk steht während der Besichtigung keineswegs still. Gabelstapler fahren vorbei, sie transportieren 200-Kilo-Kartons in die Aufbereitungshalle. Ihr Inhalt, getrocknete Tabakblätter aus aller Herren Länder - unter anderem Malawi -, landet gepresst auf Förderbändern und wird in die Trommel transportiert. Dort werden die gepressten Tabakblätter gevierteilt. Ein Gebläse macht die rotierende Menge geschmeidig, wenn der Tabak die Trommel wieder verlässt, ist er ausgelockert und fertig zum Mischen und Schneiden. "Das Mischen ist ein kleine Wissenschaft", erläutert Werksleiterin Christina Florian. Jede Marke verlangt eine bestimmte Anzahl von 200-Kilo-Paketen an Virginia, Burley und Orient sowie Rippen, die vorher aufbereitet werden. Die Qualität einer Marke - ob Zigarette oder Dose - muss gleich bleiben. Egal wie die Ernte ausfällt: Der Geschmack darf sich nicht ändern. Also gilt es, die richtigen Sorten auszuwählen und das richtige Mischverhältnis zu finden. Wie die Mitarbeiter von Reemtsma die richtige Mischung finden und wie daraus schließlich eine Zigarette entsteht beziehungsweise wie der Tabak in die Dose kommt, beschreibt Redakteur Kai Kalbitz in Ausgabe 12/11. (beg/kak)
Tabakwarenherstellung: Malawi im Mund

Wie ensteht eigentlich eine Zigarette? Wie kommen Viginia, Burley und Orient in die Dose? <b><i>tm</b></i>-Redakteur Kai Kalbitz hat sich im Werk von Reemtsma umgesehen.