"Wir wollen die klügsten Köpfe in die Lage versetzen, ihre Ideen zu entwickeln", lässt sich Gerald Schotman, Technologie-Chef bei Shell, in einer Pressemitteilung vom 3. Mai zitieren. Er ergänzt: "Wir profitieren, indem wir die dadurch entstehenden Technologien so schnell wie möglich in unseren Projekten umsetzen."
Das Unternehmen kündigt an, sowohl in vielversprechende Technologieunternehmen, als auch in technologiebezogene Ideen sowie extern verwaltete Risikokapital-Fonds zu investieren. Dabei will sich Shell auf die Gasproduktion und -umwandlung, geophysikalische Kartierung, chemische Verfahren, neuartige Materialien, verbesserte Ölgewinnung sowie Wasseraufbereitung konzentrieren. Diese Strategie berücksichtigt Aspekte der Informationstechnologie („Big Data“), Öl- und Gasbohrungen, unterirdische Sensorik, Förderung unter schwierigen Umgebungsbedingungen sowie künftige Energietechnologien, heißt es von Shell.
Die Partner lockt der Konzern damit, dass sie vom Zugriff auf Shells technische Fachleute, von globalen Forschungsmöglichkeiten sowie vom Kunden-, Lieferanten- und Kontraktorenstamm profitieren können. Shell erwägt, Feldversuche zu ermöglichen und bringt sich als Erstkunde bei der Markteinführung neuer Technologien ins Gespräch. Der Ölmulti fordert Unternehmen auf, ihre Vorschläge in der auf www.shell.com/techventures beschriebenen Weise einzureichen.
Geert van de Wouw, Technologie-Direktor bei Shell, sagte: "Ein gutes Beispiel für eine bereits funktionierende derartige Partnerschaft ist unsere Investition in GlassPoint Solar Inc. Deren Pilotanlage im Nahen Osten nutzt die Sonnenwärme, um Dampf für die verbesserte Ölgewinnung zu erzeugen. GlassPoint wurde von Petroleum Development Oman, an der Shell beteiligt ist, mit dem Bau der Anlage beauftragt. Diese befindet sich zurzeit in der Testphase.“ Im Jahr 2012 hat Shell mehr als 1,3 Milliarden US-Dollar in Forschung und Entwicklung investiert. (shell/kak)