Wien. Das anhaltend schwache Raffinerie- und Vertriebsgeschäft hat beim Mineralölkonzern OMV im dritten Quartal 2009 zu einem Gewinneinbruch geführt. Das gab das österreichische Unternehmen jetzt bekannt. Dank des höheren Ölpreises und niedrigerer Kosten fiel der Gewinn aber höher aus als von Analysten erwartet. Das operative Betriebsergebnis ging im abgelaufenen Quartal um 23 Prozent auf 553 Millionen Euro zurück, das bereinigte Ebit lag bei 514 Millionen (Vorjahr: eine Milliarde) Euro. Bei einem um 31 Prozent niedrigeren Umsatz von 4,7 Milliarden Euro stand unter dem Strich ein Überschuss von 283 (Vorjahr: 453) Millionen Euro. Nach Minderheiten und bereinigt um Lagereffekte belief sich der Überschuss auf 259 Millionen Euro nach 608 Millionen im Vorjahr. Über neun Monate betrachtet sank der Umsatz der OMV um gut ein Drittel auf knapp 13,12 Milliarden Euro. Für den weiteren Jahresverlauf erwartet das Management, dass die Schwankungen von Ölpreis, Margen und Dollar anhalten. Für das vierte Quartal rechnet OMV damit, eine höhere Gesamtproduktion als im Vorjahreszeitraum zu erreichen. (ag)
Quartalszahlen: OMV meldet Ergebnisrückgang

Aufgrund des hohen Ölpreises übertrifft der österreichische Ölkonzern dennoch die Erwartungen der Analysten