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Postbank-Studie: Mehr als jeder zweite Deutsche nutzt kontaktlose Bezahlmethoden

14.07.2021 10:29 Uhr
Postbank-Studie: Mehr als jeder zweite Deutsche nutzt kontaktlose Bezahlmethoden
Die Corona-Krise hat modernen Bezahl­methoden einen Schub verliehen: 56 Prozent der Bundesbürger begleichen Rechnungen bereits kontaktlos mit ihrer Bank­karte, mit dem Smart­phone (Mobile Payment) oder mit beidem. Im Vorjahr waren es erst 47 Prozent, vor fünf Jahren sogar nur zehn Prozent.
© Foto: Postbank

Gründe dafür sind vor allem Bequemlichkeit und das geringere Infektionsrisiko. Hamburger sind besonders offen für die Technologien. Drei von vier unter 40-Jährige verwenden ihr Handy zum Online-Shopping.

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Dies sind Ergebnisse der repräsen­tativen Postbank Digitalstudie 2021. Beide Techno­logien nutzen die Deutschen vor allem aus Bequem­lichkeit. Jeder zweite Mobile-Payment-Anwender und zwei von drei Kartennutzer finden die verwendete Methode einfacher und schneller als Bargeld. Ein weiterer Vorteil ist das geringere Infektions­risiko: 39 Prozent der Mobile-Payment-Anwender und 47 Prozent der Kartennutzer bezahlen so, weil sie Corona-bedingt weniger mit Scheinen und Münzen hantieren möchten.

„Die Deutschen werden auch nach Corona kontaktlos bezahlen“, sagt Thomas Brosch, Leiter Digital Vertrieb der Postbank. „Die Vorteile sind zu offen­kundig. Wer sich daran gewöhnt hat, im Porte­monnaie nicht mehr nach Münzen zu kramen, der will das auch dann nicht mehr tun, wenn die Infektions­gefahr gebannt ist.“

Im Generationen­vergleich sind die 18- bis 39-Jährigen besonders offen für beide Verfahren: Während 33 Prozent von ihnen sowohl das Handy als auch die Karte nutzen, sind es bei den ab 40-Jährigen nur 13 Prozent. Letztere zahlen am liebsten nur mit Karte. 32 Prozent von ihnen bevorzugen diese Methode, bei den Digital Natives gilt das lediglich für 26 Prozent. Mit Blick auf die Regionen sind vor allem die Hamburger aufgeschlossen für die Tech­nologien: 68 Prozent von ihnen bezahlen kontaktlos, das sind 22 Prozent­punkte mehr als noch vor einem Jahr. Dahinter folgt Berlin, wo die Nutzung um neun Prozent­punkte auf 64 Prozent stieg. Schluss­licht ist Bayern: Dort bezahlen 49 Prozent der Einwohner kontaktlos, immerhin zehn Prozent­punkte mehr als im Vorjahr. Knapp davor liegt Mecklen­burg-Vor­pommern, wo die Nutzung um acht Prozent­punkte auf 50 Prozent zulegte.

Das Bezahlen mit dem Smart­phone ist derzeit vor allem bei den Digital Natives beliebt. 44 Prozent von ihnen nutzen diese Möglichkeit, bei den ab 40-Jährigen sind es nur 18 Prozent. Von den verschiedenen Mobile-Payment-Anwen­dungen sind alters­gruppen­über­greifend besonders Google Pay und Apple Pay (jeweils 21 Prozent) verbreitet. Die 18- bis 39-Jährigen bezahlen jedoch nicht nur mobil, sie kaufen auch deutlich häufiger mit dem Smart­phone ein als die älteren Befragten: 72 Prozent der Digital Natives nutzen ihr Handy zum Online-Einkauf, aber nur 35 Prozent der ab 40-Jährigen. Die Hälfte der Digital Natives würde sogar gern das Bargeld ganz abschaffen. Die älteren Bundesbürger allerdings an Münzen und Scheinen fest: 81 Prozent von ihnen möchten ungern darauf verzichten.

„Mit dem Anstieg des Online-Shoppings sinkt auch der Bedarf an Bargeld“, sagt Brosch. „Dennoch dürften Scheine und Münzen so schnell nicht über­flüssig werden, da sie auch Vorteile wie zum Beispiel Anonymität bieten.“ (bg)

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