Die weltweit steigende Nachfrage nach Öl wird nach Einschätzung der OPEC mittelfristig langsamer steigen als erwartet. Grund dafür sei die wachsende Sorge über das weltweite Wirtschaftswachstum, schrieb die Organisation erdölexportierender Staaten (OPEC) am Donnerstag in Wien in ihrer jährlichen Vorschau. Das Kartell prognostizierte, dass der Ölbedarf weltweit bis 2015 auf 92,9 Millionen Barrel pro Tag steigen wird - etwa eine Million Barrel weniger als noch letztes Jahr erwartet. Der derzeitige Verbrauch liegt bei 88,7 Millionen Barrel täglich.
Trotzdem hob die OPEC ihre Ölpreis-Prognose an: Noch im vergangenen Jahr gaben die Experten an, dass ein Barrel (159 Liter) bis 2020 zwischen 85 und 95 US-Dollar kosten werde. Mittelfristig steigt die Prognose nun auf 100 Dollar an. (dpa)