Nachdem ExxonMobil und Chevron rekordverdächtige oder kräftige Gewinne für das Geschäftsjahr 2010 vermeldeten, zog Shell nun nach. Das holländisch-britische Unternehmen veröffentlichte seine Bilanz. Danach legte der Nettogewinn um 61 Prozent auf 20,13 Milliarden US-Dollar zu. Der Gewinn zu Wiederbeschaffungskosten kletterte auf 18,6 Milliarden Dollar nach 9,8 Milliarden US-Dollar im Krisenjahr 2009. Das Ergebnis speise sich aus höheren Öl- und Gaspreisen sowie gesunkener Kosten, hieß es. Besonders deutlich fiel der Aufwärtstrend im vierten Quartal 2010 aus. In dem Zeitraum konnte Shell seinen Gewinn zu Wiederbeschaffungskosten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als vervierfachen - von 1,2 Milliarden auf 5,7 Milliarden US-Dollar. "Unsere Resultate sind vor allem im Ergebnis besserer industrieller Rahmenbedingungen, des Wachstums unserer eigenen Produktion sowie der Verringerung der Kosten ansehnlich gestiegen", sagte Shell-Chef Peter Voser. Er kündigte für die nächsten Jahre, "zwei Großprojekte zur Ölförderung aus der Tiefsee im Golf von Mexiko sowie Brasilien" an. Shell plane 2011 Investitionen von 25 bis 27 Milliarden US-Dollar. (dpa/kak)
Ölkonzern: Shell verdient ordentlich

Auch beim größten europäischen Ölkonzern - Shell - klingelte es 2010 heftig in der Kasse.