50 Experten haben vier Monate lang untersucht, warum die Ölplattform "Deepwater Horizon" explodiert ist. Das Team fand acht Fehler und mindestens drei Schuldige, darunter auch BP. Zu diesem Ergebnis kommt der 193-seitige Untersuchungsbericht, den BP am 8. September 2010 vorlegte. Nach Worten des scheidenden BP-Chefs Tony Hayward stand am Anfang "ein schlechter Zement-Job". Löchriger Zement sei das erste Glied einer achtgliedrigen Fehlerkette, die zur Explosion der "Deepwater Horizon" führte. Damit steht schon der erste Schuldige fest, nämlich die US-Firma Halliburton, die den Zement angemischt hatte. Ein weiterer Beschuldigter ist der Betreiber der Ölplattform Transocean (tankstellen markt berichtete). Der Bericht ist aber laut BP noch "nicht das letzte Wort". Es laufen noch mehrere Untersuchungen des US-Justizministeriums und des Kongresses zu der Öl-Katastrophe im Golf von Mexiko. Deren Sicht der Dinge könnte stark von der BP-Version abweichen. Wenn die US-Regierung zu dem Schluss kommt, BP habe grob fahrlässig gehandelt, droht dem Konzern eine Strafe von bis zu 21 Milliarden Dollar nach dem Clean Water Act. (beg)
Öl-Katastrophe: BP weist alleinige Schuld von sich

50 Experten haben vier Monate lang untersucht, warum die Ölplattform "Deepwater Horizon" explodiert ist. Das Team fand acht Fehler und mindestens drei Schuldige, darunter auch BP.