Die dreimonatige Test ist am Sonntag Geschichte, denn am 1. Dezember nimmt die Markttransparenzstelle (MTS) ihren Regelbetrieb auf. Wie das Bundeskartellamt mitteilte, laufe der Datenfluss stabil, weitere Verbraucher-Informationsdienste seien zugelassen worden und das Interesse der Autofahrer an den neuen Angeboten sei hoch.
Laut Bundeskartellamt melden mehr als 14.000 der rund 14.600 Tankstellen ihre Preisänderungen. "Damit erreichen wir eine sehr hohe Marktabdeckung," betonte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. "Je mehr Kunden das Instrument nutzen, desto höher wird der Druck auf die Konzerne, wettbewerbskonforme Preise zu setzen." Mit "ausgesprochen gut" beschrieb Mundt den Probebetrieb. Der technische Ablauf funktioniere reibungslos und Preisänderungen würden binnen weniger Minuten an die Verbraucher-Informationsdienste gemeldet.
"Der Testbetrieb der Markttransparenzstelle lief erfolgreich, und ich freue mich, dass sie am 1. Dezember regulär an den Start gehen kann. So schaffen wir mehr Transparenz über die Preise auf den Kraftstoffmärkten und ermöglichen es Autofahrern, aktuelle Preisunterschiede an den Tankstellen 'in Echtzeit' abzurufen", sagte der noch amtierende Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP). Erstmals könne jeder das aktuell günstigste Angebot über Handy-Apps oder im Internet für sich auswählen, man sorge so für mehr Wettbewerb. (pn)