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LNG: Bündnis für Flüssigerdgas im Schwerlastverkehr

01.12.2015 09:00 Uhr
Dena, DVGW und Zukunft ERDGAS wollen LNG als Kraftstoff etablieren
Gemeinsam für LNG: Andreas Kuhlmann von der Dena-Geschäftsführung, Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Erdgas, und DVGW-Vorstandsvorsitzender Prof. Gerald Linke (v. l.).
© Foto: Roland Horn

LNG soll als umweltfreundlichere Alternative zu Diesel im Schwerlastverkehr aufgebaut werden. Dafür setzen sich die Deutsche Energie-Agentur, der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches und die Brancheninitiative Zukunft Erdgas ein.

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Flüssigerdgas (Liquified Natural Gas, LNG) soll als Kraftstoff im deutschen Markt eingeführt werden. Dieses Ziel haben die Deutsche Energie-Agentur (Dena), der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) und die Brancheninitiative Zukunft Erdgas. Deren Vertreter unterzeichneten einen Vertrag zur Gründung einer LNG-Taskforce. Diese ist Teil der bereits bestehenden Initiative Erdgasmobilität, die Fahrzeughersteller, Tankstellenbetreiber sowie Erdgas- und Biogaswirtschaft vereint und durch die Dena koordiniert wird.

Die Partner wollen gemeinsam Markthindernisse abbauen, der Politik Empfehlungen aussprechen, Standards und Normen entwickeln, erste Projekte umsetzen, eine Mindestinfrastruktur ausbauen und über nationale Aktivitäten zu LNG informieren. Bislang fehlte eine nationale Kompetenzstelle, die nun durch das Bündnis unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geschaffen wird. „Ziel der Bundesregierung ist es, den Markteintritt von LNG im Schwerlastverkehr zu beschleunigen. Wir wollen auch in Zukunft bezahlbare, saubere und sichere Mobilität ermöglichen und die Kraftstoffbasis verbreitern. Genau deshalb fördern wir LNG als umweltfreundliche und preislich wettbewerbsfähige Alternative zu herkömmlichen Antrieben im Logistiksektor“, sagte Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Erdgas, sagte: „Im Schwerlastverkehr auf langen Strecken gibt es bislang keine Alternative zu Diesel. Mit LNG ändern wir das. Wir wollen zeigen, dass wir den Transport günstiger und umweltverträglicher organisieren können, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Wenn dieser Beweis geführt ist, können wir den Markt entwickeln.“

LNG, bei minus 162 Grad Celsius verflüssigtes Erdgas, bietet den Vertragspartnern zufolge im Straßengüterverkehr große ökonomische und ökologische Potenziale. „Bei der LNG-Infrastruktur stehen wir noch am Anfang. Es braucht gute Standards und klare, praxistaugliche Vorgaben, um die Entwicklung des vielversprechenden Marktes zu ebnen“, erklärte DVGW-Vorstandsvorsitzender Gerald Linke. Durch die frühzeitige Einbindung relevanter Akteure soll es nun gelingen, die notwendigen Aktivitäten für eine erfolgreiche Markterschließung in gemeinsamer Abstimmung zu koordinieren. (ms)

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