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Kreditkarte: Banken leiden unter Entgelt-Deckelung

21.12.2015 11:39 Uhr
Kreditkarte: Banken leiden unter Entgelt-Deckelung
Statt bisher rund ein Prozent muss der Händler von jetzt an nur noch 0,2 Prozent (bei Debitkarten) oder 0,3 Prozent (bei Kreditkarten) des Transaktionswertes bezahlen.
© Foto: Visa

Tankstellenbetreiber freuen sich über niedrigere Gebühren bei Transaktionen, deutsche Banken stöhnen wegen der neuen Verordnung auf. Sie könnte sie rund 460 Millionen Euro an Einnahmen kosten.

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Des einen Leid ist des anderen Freud'. Während sich Händler, wie beispielsweise Tankstellenbetreiber, über niedrigere Transaktionsentgelte freuen, stöhnen deutsche Banken auf. Die neue, seit dem 9. Dezember 2015 geltende EU-Interbankenentgeltverordnung (MIF-VO) deckelt Interbankenentgelte für in- und ausländische Kartenzahlungen auf 0,2 Prozent (Debitkarten) beziehungsweise 0,3 Prozent (Kreditkarten) des Transaktionswertes. "Diese Obergrenzen gelten für die Mehrzahl der in- und ausländischen Transaktionen von Master Card und Visa, allerdings nicht für so genannte Drei-Parteien-Systeme wie das von American Express oder Diners sowie Firmenkreditkarten, die unmittelbar das Arbeitgeberkonto belasten", erläutert die Fachzeitschrift "Die Bank".

Die Deckelung führt für die deutschen Banken zu jährlichen Verlusten in Höhe von mehr als 460 Millionen Euro, schätzt die Unternehmensberatung Pay Sys. Allein 415 Millionen Euro würden dabei auf fehlende Kreditkartengebühren entfallen. Andere Schätzungen gehen von deutlich geringeren Umsatzverlusten für die Kartenherausgeber aus.

Für Tankstellenbetreiber ist die neue Verordnung hingegen ein Segen. Lag die sogenannte Interchange Fee bisher bei durchschnittlich einem Prozent, fallen jetzt deutlich weniger Gebühren pro Transaktion an. (ms)

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