Wien. Mehr als 12.000 Autofahrern, die falschen Sprit getankt haben, hilft der österreichische Autofahrerclub (ÖAMTC) jedes Jahr aus der Patsche. Das berichtete jetzt die österreichische Tageszeitung „Kleine Zeitung“. Demnach wurde der ÖAMTC im letzten Jahr in Österreich zu 12.704 Einsätzen wegen Falschtankens gerufen, in diesem Jahr erwartet er eine ähnliche Summe. Die Ursachen sind unterschiedlich: „Die meisten Falschtanker geben an, dass sie mit dem Firmenfahrzeug oder mit einem geliehenen Fahrzeug unterwegs waren und dabei aber den gewohnten – in dem Fall falschen – Sprit getankt haben“, sagt Achleitner, Leiter der Einsatzzentrale des ÖAMTC Oberösterreich. Viele seien auch abgelenkt gewesen, als sie zum Zapfhahn griffen. Als Grund wird zudem eine unübersichtliche Produktbezeichnung genannt. Falschtanker sind laut ÖAMTC in der Regel Dieselfahrer. Aufgrund der physikalischen Größe der Diesel-Zapfpistole sei es schwierig, ein Benzinauto falsch zu betanken, erklärt der Experte. „Da müsste man sich schon große Mühe geben“. Hingegen sei es sehr wohl leicht möglich, ein Diesel-Fahrzeug mit Benzin zu betanken. Eine kleine Menge reiche schon aus, um den Motor lahmzulegen. (ag)
Falschtanker: Über 12.000 Österreicher tanken falschen Sprit

Österreichischer Autofahrerclub hilft jährlich mehr als 12.704 Falschtankern aus der Patsche