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Exxon Mobil: Höherer Ölpreis sorgt für volle Kassen

30.07.2010 10:03 Uhr
Exxon Mobil, Firmensitz Hamburg
Auch am neuen Firmensitz der deutsche Tochter von Exxon Mobil in Hamburg dürfte man sich über die Geschäftszahlen freuen.
© Foto: Exxon Mobil

Der weltgrößte Energiekonzern hat seinen Gewinn im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt.

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Die gestiegenen Ölpreise haben beim weltgrößten Energiekonzern Exxon Mobil den Gewinn sprudeln lassen. Das Unternehmen verdiente im zweiten Quartal unterm Strich knapp 7,6 Milliarden Dollar – fast doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum. Mit dem Ergebnis toppte Exxon Mobil am Donnerstag sogar die kühnsten Erwartungen der Börsianer. Der Gesamtumsatz stieg um 24 Prozent auf 92,5 Milliarden Dollar (rund 72,15 Milliarden Euro). Der explodierende Gewinn an sich kommt nicht überraschend: Während ein Fass der US-Rohölsorte WTI vor einem Jahr noch für unter 60 Dollar zu haben war, kostet es aktuell rund 77 Dollar. Die Wirtschaftskrise hatte die Nachfrage und damit auch die Preise einbrechen lassen. Im Dezember kostete ein Fass WTI gerade mal gut 30 Dollar – der tiefste Stand in fünf Jahren. Bereits die Rivalen Conoco Phillips und Shell hatten dicke Gewinne eingefahren – ganz im Gegensatz zum Pechvogel der Branche, dem britischen Ölkonzern BP, der für die schwerste Ölkatastrophe in der US-Geschichte verantwortlich zeichnet. Die Kosten für die Beseitigung der Schäden im Golf von Mexiko führten zu einem rekordverdächtigen Verlust von 17,2 Milliarden Dollar im Quartal. Das vorläufige Verbot der amerikanischen Regierung für die Ölförderung auf hoher See wegen der Katastrophe im Golf von Mexiko schien Exxon kaum zu belasten. Um künftige Katastrophen zu verhindern und das Image aufzupolieren, hat sich der Konzern mit seinen Konkurrenten Conoco Phillips, Chevron und Shell zusammengetan. Gemeinsam wollen sie ein Notfallsystem aufbauen. Exxon wird zudem bereits seit Monaten als möglicher Käufer für den Rivalen BP gehandelt, dessen Aktienkurs eingebrochen ist. Dem dürften aber zum einen kartellrechtliche Bedenken entgegenstehen, zum anderen sind die Folgekosten der Ölpest kaum abzuschätzen, was für Exxon ein großes Risiko bedeuten würde. BP hat sich bereits von etlichen Öl- und Gasquellen getrennt, um die Lasten zu schultern. Außerdem hat Exxon erst gerade einen dicken Zukauf hinter sich: Für 41 Milliarden Dollar hat der Konzern die Gasfirma XTO geschluckt. Seit dem 25. Januar gehört XTO endgültig zum Konzern. Trotz der Megaübernahme hatte Exxon noch genug Geld in der Kasse, um im Quartal mehr als drei Milliarden Dollar an seine Aktionäre auszuschütten über Dividenden und Aktienrückkaufe. Mit einem Wert von 376 Milliarden Dollar ist Exxon das teuerste börsennotierte Unternehmen der USA. (dpa)

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