Das wirklich serienreife und erschwingliche Elektroauto ist zwar noch in weiter Ferne, aber wenigstens ist sein Stecker bald genormt: Automobilhersteller und Stromkonzerne haben sich auf einen einheitlichen Stecker zum Aufladen der Batterien geeinigt. Jetzt fehlen also „nur“ noch schnell aufzuladende Batterien, Elektrotankstellen und eine Einigung darüber, wie und wieviel der Kunde fürs Stromtanken zahlen soll. Ach ja – alltagstaugliche Elektroautos fehlen natürlich auch noch! Auf der Hannover Messe war der neue Elektroauto-Stecker zu sehen: ein blau-grauer Stecker mit fünf Polen, der an beiden Enden des Ladekabels angebracht ist. Mit ihm sollen Batterien schneller zu laden sein als mit herkömmlichen Steckern. Professor Martin Wietschel vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe, lobt die Einigung: „Wenn wir nicht die Vorreiter sind, werden andere die Standards setzen." Auf den neuen Stecker einigten sich bisher etwa zwei Dutzend Autohersteller und Energiekonzerne. Weil darunter solche Größen wie Daimler, RWE oder EON sind, glauben Experten, dass sich andere Stecker nicht werden behaupten können.
Einheitlicher Stecker für Elektrofahrzeuge: Jetzt fehlen ja nur noch die Autos!

Automobilhersteller und Stromkonzerne haben sich auf einen einheitlichen Stecker zum Aufladen der Batterien von Elektroautos geeinigt.