Die größten Autobauer stecken auch künftig das meiste Geld in Verbrennungsmotoren statt in alternative Antriebe. Drei von vier Herstellern aus Europa, den USA und Japan planen bis 2019 die größten Investitionen für die Entwicklung von sparsameren Verbrennungsmotoren ein. Batterie- und Hybrid-Antriebe spielen dagegen nur eine Nebenrolle, wie aus einer Studie von KPMG vom Dienstag hervorgeht. Dazu hatte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft weltweit rund 200 Top-Manager der wichtigsten Hersteller, Autozulieferer und Händler befragt.
Anders als bei den Branchengrößen sieht es bei den Konzernen der zweiten Reihe etwa aus China, Indien oder Russland aus: Dort konzentriert sich nur gut jeder dritte Hersteller auf den Benzin- oder Dieselmotor. Stattdessen gaben laut KPMG-Studie zwei von fünf Unternehmen an, ihre größten Investitionen in den nächsten fünf Jahren entweder für reine Elektroautos oder für Plug-in-Hybride einzuplanen.
Diesen Autos, die sowohl mit Verbrennungsmotor als auch mit einer Batterie laufen, die an der Steckdose geladen wird, trauen die Manager die besten Chancen unter den E-Autos beim Kunden zu. Jeder dritte erwartet für solche Modelle die größte Nachfrage in den nächsten fünf Jahren. Bei den reinen Elektroautos glaubt nur jeder siebte Top-Manager an den großen Durchbruch. Immerhin ein Viertel der Befragten sieht beim Brennstoffzellen-Antrieb die größten Chancen. (dpa)