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220 Mitarbeiter behalten ihren Arbeitsplatz: Schwedischer Konzern übernimmt Teile von Shell-Raffinerie

12.12.2011 13:13 Uhr
Die Shell Raffinerie Hamburg-Harburg.
Die Shell Raffinerie Hamburg-Harburg wird zweigeteilt.
© Foto: ddp

Der schwedische Spezialöl-Hersteller Nynas will die Raffinerie Hamburg-Harburg schrittweise zu einer eigenständigen Schmierstoff-Raffinerie umbauen. Andere Teile der Raffinerie soll Shell zu einem Terminal für den Umschlag und die Lagerung von Mineralölprodukten umbauen. Es sei kein Interessent für den gesamten Standort gefunden worden.

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Der schwedische Spezialöl-Hersteller Nynas übernimmt Teile der Shell-Raffinerie in Hamburg-Harburg. Die Raffinerie solle ihre Arbeit zunächst unverändert fortsetzen und in den kommenden 24 Monaten schrittweise zu einer eigenständigen Spezialschmierstoff-Raffinerie umgebaut werden, teilte Nynas am Montag in Stockholm und Hamburg mit. Die Produktionsanlage werde zu einem zentralen Standort für Nynas mit einer Jahresproduktion von bis zu 330.000 Tonnen. Zunächst werde ein Pachtvertrag über 25 Jahre abgeschlossen. "Diese Übernahme ist ein wichtiger Meilenstein in der Wachstumsstrategie von Nynas", sagte Konzernchef Staffan Lennström. "Dadurch werden wir in der Lage sein, der wachsenden Nachfrage unserer Kunden auf der ganzen Welt schneller gerecht zu werden." In zwei Phasen übernehme Nynas bis Mitte 2014 etwa 220 Mitarbeiter. Das Geschäft müsse noch durch die EU-Kommission und andere Gremien gebilligt werden. Andere Teile der Raffinerie will Shell zu einem Terminal für den Umschlag und die Lagerung von Mineralölprodukten umbauen. Es sei kein Interessent für den gesamten Standort gefunden worden. Shell hatte im März 2009 angekündigt, sich von der Raffinerie Harburg trennen zu wollen. Der Konzern konzentriert sich weltweit auf große Anlagen. Das neue Shell-Terminal benötigt rund 40 Mitarbeiter. Insgesamt werden in zwei Jahren um die 300 Beschäftigte auf dem Gelände arbeiten. Gegenwärtig sind es 530. Wenn Zeitarbeiter, Mitarbeiter in Altersteilzeit, Versetzungen in andere Konzernbereiche und andere Lösungen abgerechnet werden, gibt es nach Auskunft von Shell gegenwärtig etwa 30 offene Fälle, deren künftige Beschäftigung unklar sei. Nynas will gemeinsam mit einem weiteren Partner auf dem Gelände eine Anlage zur Erzeugung von Wasserstoff bauen. Zusammen mit dem Umbauprogramm ermögliche die Anlage größere Produktionsmengen und neue Produkte, etwa medizinische Öle. Der schwedische Konzern erwirtschaftet einen Umsatz von rund zwei Milliarden Euro und beschäftigt 860 Mitarbeiter. Er produziert Spezialöle zum Beispiel für die Kühlung von Transformatoren, die Modernisierung von Stromnetzen, Industrieschmierstoffe und umweltfreundliche Öle für die Reifenproduktion. (dpa)

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