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Gestiegene Strompreise: Jeder zweite Deutsche bereut Kauf von Elektroauto

13.09.2023 13:22 Uhr | Lesezeit: 3 min
Elli Fahrstrompreise
Die gestiegen Strompreise bereiten E-Auto-Käufern Sorgen.
© Foto: Porsche

Durch die gestiegenen Strompreise bereuen über die Hälfte der Deutschen den Kauf oder das Leasing ihres E-Autos, wie eine Umfrage belegt. Auch diejenigen, die einen Kauf eines Elektroautos in Erwägung ziehen, sind besorgt.

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Rund 53 Prozent der Deutschen bereuen den Kauf oder das Leasing ihres E-Autos. Verantwortlich dafür sind die erhöhten unterschätzten laufenden Kosten, darunter im Fokus die gestiegenen Strompreise, wie eine aktuelle Umfrage von Yougov im Auftrag von Monta belegt.

Demnach sind auch diejenigen, die einen Kauf in Erwägung ziehen, ebenso besorgt: Ein Viertel der Befragten gab an, aufgrund der Unsicherheiten über die künftigen Preise, verursacht durch die Energiekrise, zurzeit kein elektrisches Auto besitzen oder leasen zu wollen.

In Deutschland kostet eine kWh Strom derzeit für Neukunden 29,95 Cent, Bestandskunden zahlen einige Cent mehr. Die Preise sind damit im Vergleich zum Herbst vergangenen Jahres, als diese bei teilweise 60 Cent lagen, zwar deutlich zurückgegangen. Allerdings nimmt die Mobilitätswende bereits seit Jahren Fahrt auf und viele E-Fahrer, die ihr Auto vor einiger Zeit kauften, sahen und sehen sich mit unerwarteten Kosten konfrontiert.

In Frankreich bereuen sogar 54 Prozent laut Umfrage ihren Elektroautokauf. Im Vereinigten Königreich wiederum ärgert sich die Mehrheit (58 Prozent der Befragten) nicht über ihre Kaufentscheidung, trotz gestiegener Betriebskosten.

Fehlende Transparenz beim Laden

Max Scherer, COO von Monta, erkennt das Problem aber nicht nur in den hohen Kosten für Strom: "Es steht außer Frage: Das Laden eines Elektroautos ist in den letzten Jahren teurer geworden. Untersuchungen belegen aber auch, dass die Deutschen einen Ladevorgang tendenziell kostenintensiver einschätzen, als er tatsächlich ist." Denn wer zuhause lädt, erfährt meist den Preis erst einige Monate später beim Blick auf die Stromrechnung. An öffentlichen Ladepunkten steht es um die Kosteneinsicht nicht besser: Die verschiedenen Abrechnungsmodelle je nach Anbieter erschweren Verbrauchern oft einen transparenten Ladevorgang.

Ein Laden im öffentlichen Bereich kann teils zwischen 40 und 80 Cent pro kWh variieren – während der Preis für den Strom aus der eigenen Steckdose bei 30 Cent liegt. "Es ist in fast allen Fällen günstiger, zuhause zu laden. Derzeit greift hier auch noch der Strompreisdeckel. Aber nicht jeder besitzt eine eigene Ladestation zuhause", merkt Scherer an.

Einfache und transparente Lösungen sind gefragt

Damit die Mobilitätswende gelingen kann, müssten sich ein Elektroauto ökologisch und ökonomisch rentieren, so Scherer. Dafür brauche es unkomplizierte, transparente Lösungen für das Laden: "Dazu gehört einerseits die Förderung und Möglichkeit des Ausbaus privater Ladeinfrastruktur, sodass mehr Menschen zuhause laden können. Aber noch wichtiger ist es: Das Laden, mit allem was dazugehört, muss so einfach wie tanken werden." Damit mein er konkret: Die Preise müssen im Vorfeld ersichtlich und im öffentlichen Bereich mit Ladestationen in der Nähe direkt vergleichbar sein. "Oft wird noch vom Ladekarten-Dschungel gesprochen. Mit unserer App können E-Fahrer im Roaming-Netz auf über 400.000 Ladepunkte zugreifen, wobei ihnen direkt die Kosten angezeigt werden und sie mit einem beliebigen Zahlungsmittel zahlen können“, erklärt Scherer die elementaren Funktionen von Monta abschließend.

Die Umfrage wurde vom Analyseinstitut Yougov durchgeführt. Insgesamt wurden 6.747 Deutsche im Alter von 18+ Jahren im Zeitraum vom 6. bis 17. März 2023 befragt. Monta ist eine All-in-One-Plattform für das Laden von Elektroautos – sowohl für den B2B- als auch den B2C-Bereich.

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