KSW Technik

Der Anbieter für Industrie- und Tankanlagenbau ist im April 2019 in die Eigenverwaltung nach Paragraf 270a Insolvenzordnung gegangen.
Eigenverwaltung in vollem Gange
Laut der Unternehmensberatung Planer & Kollegen schreitet die Sanierung von KSW Technik gut voran. Aktuell sucht das Unternehmen einen Investor, der die strategische Neuausrichtung unterstützt.
Das Amtsgericht Göttingen hat das im April diesen Jahres beantragte Eigenverwaltungsverfahren von KSW nun offiziell eröffnet. Thomas Planer, der von der KSW-Geschäftsleitung zur fachkundigen Beratung und Begleitung des Verfahrens an Bord geholt wurde, sieht das als positives Zeichen: „Prinzipiell werden Eigenverwaltungsverfahren dann eröffnet, wenn Betriebe nicht nur als sanierungswürdig, sondern auch als sanierungsfähig eingeschätzt werden. Diese Erwartungen gilt es nun zu erfüllen.“
Gemeinsam mit der KSW-Geschäftsleitung haben die Sanierungsexperten von Planer & Kollegen damit begonnen, Prozesse prüfend zu durchleuchten und neu zu definieren. Der Schwerpunkt des Verfahrens liegt auf der Sanierung und dem Fortbestand des Unternehmens. Klar auf ihrer Seite sollen dabei die Regularien der Insolvenz in Eigenverwaltung sein. Diese besagen in § 270a der Insolvenzordnung, dass der Schuldner die Verfügungsgewalt und Finanzhoheit über sein Unternehmen behält und Herr des Geschehens bleibt. Konkret bedeutet dies für KSW Technik: Da die Geschäftsleitung während des Verfahrens in vollem Umfang handlungsfähig bleibt, geht der Geschäftsbetrieb vollumfänglich weiter. Die Gehälter der Mitarbeiter sind also gesichert und die Kunden werden weiter beliefert.
Zur erfolgreichen Neuausrichtung von KSW soll idealerweise ein Investor beitragen, der die neue strategische Ausrichtung erfolgreich mitvoranbringt. „Von Investorenseite ist schon jetzt reges Interesse zu erkennen. Da die ersten Investorengespräche bereits laufen, bin ich optimistisch, auch hier demnächst positive Ergebnisse präsentieren zu können“, berichtet Planer. (ab)
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(Foto: KSW)
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