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Waschriese: Dumpinglohn-Vorwurf gegen Mr. Wash

13.01.2010 14:07 Uhr
Mr. Wash
Die Autowaschkette Mr. Wash weißt den Dumpinglohn-Vorwurf durch "Frontal 21" zurück
© Foto: Klaus Jacob

Autowaschanlagenkette weist Anschuldigungen des ZDF-Magazins „Frontal 21“ zurück

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Mainz. Die Mitarbeiter der Autowaschanlagenkette Mr. Wash verdienen mitunter gerade mal einen Euro pro Tag. Das behauptet zumindest das ZDF-Magazin „Frontal 21“. Laut einem Beitrag vom 12. Januar vergütet das Unternehmen nicht nach Arbeitsstunden, sondern pro Auto. Demnach würden zwei Euro pro gereinigtem Fahrzeug gezahlt, geteilt durch alle, die am Fließband der Waschstraße arbeiten. Da blieben für den Einzelnen oft nicht mehr als 20 Cent übrig. Vor allem an Schlechtwetter-Tagen, wenn wenige Autofahrer ihr Fahrzeug in die Waschanlage bringen, kämen einige Mitarbeiter nach acht Stunden nur auf Hungerlöhne. Mr. Wash wies die erhobenen Vorwürfe gegen das Unternehmen am Mittwoch scharf zurück. Laut Vorstand Richard Enning erhalten fest angestellte Mitarbeiter derzeit neben einer monatlichen Basisvergütung von 900 Euro brutto leistungsbezogene Zusatzentgelte für die Arbeit in der Außenwäsche (2,50 Euro/Auto) und dem Handwax (1 Euro/Auto) sowie Teamprämien in der Innenreinigung (1 Euro/Auto). Darüber hinaus zahle das Unternehmen Umsatzbeteiligungen für die gewerblichen Arbeitnehmer. „So liegt über das Jahr gerechnet der durchschnittliche Monatslohn bei etwa 1.900 Euro brutto monatlich“, erklärte Enning. Man habe in der Vergangenheit allerdings den Fehler gemacht, keine schriftlichen Arbeitsverträge mit den Aushilfen abzuschließen, so der Vorstand weiter. In den deutschlandweit 32 Filialen des Waschriesen arbeiten neben 550 Festangestellten etwa 230 Aushilfskräfte, die laut Mr. Wash einen Basislohn von sechs Euro brutto pro Stunde erhalten. Die Aushilfskräfte bekamen nach Angaben von „Frontal 21" bei der Einstellung bisher lediglich einen Fragebogen vorgelegt, den sie ausfüllen und unterschreiben sollten. „Wir werden das bis Ende Januar korrigieren”, versicherte Enning gegenüber dem „tankstellen markt“. Weitere Vorwürfe, wonach Mr. Wash sein wirtschaftliches Risiko auf die Arbeitnehmer abwälze oder Trinkgelder der Arbeitnehmer einbehalte, um mögliche Schäden zu regulieren, bezeichnete Enning als „infame Unterstellung“. Mr. Wash zahle seinen Mitarbeitern einen fairen Lohn und biete Arbeitsbedingungen, die jeder Prüfung standhielten. „Was ‚Frontal 21‘ da betreibt, ist einseitig, undifferenziert und verleumderisch, wir werden deshalb rechtliche Schritte gegen die Autoren dieses Beitrages prüfen“, kündigte Enning am Mittwoch an. (ag)

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